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schen Aufstellungen in Opposition. Durch einen Krieg zwischen
Preußen und Osterreich werde der Bund keineswegs aufgelöst,
sondern bestünde in den übrigen Bundesstaaten fort, die nun nach
wie vor unter sich verbündet und dazu verpflichtet blieben, sich
gegenseitig Hilfe zu leisten. Also wieder die Triasidee, gewisser-
maßen aber ohne die beiden Großmächte. Nach Beusts Ansicht
sollten die anderen deutschen Regierungen dem in erster Linie, und
zwar voraussichtlich von Preußen bedrängten Sachsen zu Hilfe
kommen. Er konstruierte also von vornherein Preußen als An-
greifer und nahm gegen ihn Bundeshilfe in Anspruch, oder
mit anderen Worten: er stellte sich schon jetzt auf die Seite von
Osterreich. Der Grund aber, weshalb er dieses tat, war doch
schließlich gar nicht die Begeisterung für das Bundesrecht als
solches, sondern für den unter Osterreichs Führung wahrschein-
licheren Fortbestand der bundesfürstlichen Souveränität, um derent-
willen Beust auch später nicht aufgehört hat, die schätzenswerten
Qualitäten des alten Bundes zu preisen.
Zur Durchführung der Beustschen Ideen bedurfte es vor
allem zweier Dinge: einmal des engsten Zusammenschlusses der
Mittelstaaten, namentlich Bayerns und Sachsens, und dann einer
klugen und infolgedessen erfolgreichen Politik Osterreichs, im Falle
des Krieges aber des Sieges der österreichischen Waffen.
Was Bayern anlangte, so war v. d. Pfordten voller Miß-
trauen gegen Osterreichs guten Willen und seine militärischen
Kräfte. Osterreich werde, wie er dem sächsischen Gesandten am
1. März erklärte, zwar Vorbereitungen zum Kriege machen, den zu
führen es bei seinem Konflikte mit Ungarn und bei seiner Finanz-
lage doch nicht imstande sei, werde dann unter dem Anscheine
dieses Krieges die Mittelstaaten gegen Preußen aufhetzen und
sie dann sitzen lassen. In der schleswig-holsteinischen Frage könne
nicht mehr nach dem Rechte entschieden werden, dafür sei der Mo-
ment vorbei; auch hier sei Osterreich wohl gar nicht ernstlich
gegen die preußische Annexion, wenn es nur etwas dabei für
sich gewinne. Als bald darauf der österreichische Gesandte Graf
Blome anklopfte, erhielt er deshalb einen sehr kühlen Bescheid,
der ergänzt wurde durch ein Gespräch mit dem sächsischen Ge-