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Roncière am 21. Dez. einen Angriff wieder auf Le Bourget,
das er vorübergehend einer schwachen Besatzung der preußischen
Garden entriß, aber nach Heranführung größerer Streitkräfte
wieder räumen mußte.
Am selben Tage griff unter dem Schutze der wieder mächtig
arbeitenden Batterien des Mont Avron eine Division Vinoys
von Neuilly aus Maison Blanche und Ville Evrart an und ver-
drängte die dortigen sächsischen Feldwachen. Die ausgetretene
Marne verhinderte ein weiteres Vordringen auf Chelles. Doch
wurden gegen Abend die Franzosen aus Maison Blanche wieder
hinausgeworfen; in Ville Evrart hielten sie sich jedoch bis zum
folgenden Morgen; hier half dann die noch immer steigende Marne
den Wiedereroberern; die Feinde wichen, um nicht abgeschnitten zu
werden und ließen 500 Gefangene zurück.
Auch im weiteren Verlauf des Monats fanden noch kleinere
Ausfälle statt, namentlich schien auf den Tag des Weihnachts-
heiligenabends der Feind eine größere Aktion angesetzt zu haben.
Doch blieb es bei den Vorbereitungen, und so konnten die Truppen
den Abend in altgewohnter Sitte sogar bei brennendem Baume
begehen, wenngleich dieser vielfach wegen der Nähe des Feindes
im Keller angezündet werden mußte. Eine besondere Weihnachts-
freude wäre es gewesen, wenn man, wie Kronprinz Albert es
erwartet hatte, schon am 24. Dez. mit der Beschießung des Mont
Avron hätte beginnen können. Aber es zögerte sich doch bis
zum 26. Dez. hin, ehe in weitem Bogen um den Avron die
hierfür bestimmten dreizehn Batterien eingerichtet waren. Am
27. Dez. früh 8 Uhr 20 Minuten ertönte von der sechsten Batterie
auf der Höhe von Montfermeil der Signalschuß für den Beginn
des Bombardements; leider hinderten Nebel und Schneegestöber,
dessen Wirkung zu beobachten. Gleichermaßen verlief der 28. Dez.;
doch deutete das Schwächerwerden des feindlichen Feuers auf
Verminderung der Widerstandskraft überhaupt. Und schon am
Morgen des 29. verstummte der Feind gänzlich, man sah auch,
daß die Zeltlager verschwunden waren. Schon am Nachmittag
ergab eine vom Hauptmann von Zanthier mit 80 Mann der
12. Kompagnie des 103. Regiments unternommene Aufklärung,