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kehrend und 62987 Tonnen (zu 1000 kg) als täglich befördert
berechnet. Allerdings war die Bevölkerung auch von 2556244
Seelen im Jahre 1871 auf 4202216 im Jahre 1900 gestiegen.
Aber freilich hatte die mit dem Jahre 1876 begonnene Eisen-
bahnpolitik auch ihre bedeutende Schattenseite, und das war ihr
Einfluß auf die Finanzen des Landes. Die Bahnen waren, wie
das bei der durch die Regierung gesteigerten Nachfrage nicht anders
zu erwarten war, nicht billig gekauft worden. Die erhöhte Kapital-
anlage drückte infolgedessen schon 1876 die Einnahmen auf den
Kilometer, der bislang zirka 14000 Mark gebracht hatte, auf 11000
Mark herab und es machte sich ein Zuschuß von beinahe
7½ Millionen nötig. Als dann am 30. Okt. 1877 die Be-
ratung des Budgets begann, wies dies ein Defizit von 22704425
Mark aus, eine bislang in Sachsen nie gehörte Summe. Es
war ganz richtig, wenn der schon früher genannte Dresdener
Rechtsanwalt Krause als die Hauptursache der ungünstigen Finanz-
lage den im vorigen Jahre begonnenen Ankauf von Privatbahnen
kennzeichnete, der lediglich aus dem ganz ungerechtfertigten Miß-
trauen gegen die Reichseisenbahnpläne hervorgegangen sei. Den
Dank und den Beifall der Kammer erntete aber doch der Minister
mit seiner schon erwähnten Darlegung. Volle Klarheit brachte im
März 1880 der Bericht des Leipziger Ober-Bürgermeisters Dr. Georgi
als Berichterstatters der Finanzdeputation der ersten Kammer unter
Beziehung auf den Rechenschaftsbericht der Regierung für die
Zeit 1876/77. Von den 31 Linien, die damals das Staatsbahnnetz
bildeten und einen Wert von über 500 Mill. Mark repräsentierten,
ergaben nur 8, also das knappe Viertel, einen Reinertrag von
über 4 Prozent. Das vom Staate auf die Eisenbahnen ver-
wandte Kapital mußte nun aber selbst mit 4 Proz. im Durch-
schnitt verzinst werden; alle übrigen Bahnen, also im ganzen 23,
verlangten den oben angegebenen Zuschuß von genau 7452701
Mark. Und dabei gaben auch die Überschußbahnen Ursache zu
Bedenken, denn dieselben Strecken, es waren im wesentlichen die
großen Verkehrslinien: Leipzig-Dresden, Leipzig-Hof, Dresden-
Hof, Dresden-Görlitz, Dresden-Bodenbach, hatten im Jahre 1874
8900724 Mark Überschuß ergeben, 1877 dagegen nur 8009394
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