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hierher überführten Prellerschen Odysseegemälde. In dem ge— 
räumigen Lesesaale aber, der, trotzdem er für fast anderthalb 
hundert Besucher Arbeitsplätze bietet, doch fast immer von fleißigen 
Studenten und sonstigen Jüngern der Wissenschaft gefüllt ist, 
wurde an der Eingangsseite eine schöne Marmorbüste des Kultus- 
ministers von Gerber aufgestellt. Diesem war es noch vergönnt, 
1891 der Einweihungsfeier des herrlichen Baues mit anzuwohnen. 
Aber noch im selben Jahre starb er, wie schon erwähnt, am 23. Dez. 
Als seinem Nachfolger v. Seydewitz am 9. Jan. 1892 der Rektor 
  
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Die Universitätsbibliothek in Leipzig. 
der Universität seinen Glückwunsch abstattete, gab der Minister die 
Versicherung, daß er es als eine der vornehmsten Aufgaben seines 
Amtes sich angelegen lassen sein werde, im Sinne und Geiste seines 
Vorgängers die Interessen der Universität zu pflegen. Das be- 
wies sich in der Fortsetzung des schon unter Gerber vom Ministerium 
geplanten Neubaues der Universität selbst. Die Stände bewilligten 
die von ihnen verlangten 3 Mill. Mark, und nachdem man auch 
für diesen Zweck Arwed Roßbach gewonnen hatte, konnte das neue 
Werk 1892 in Angriff genommen werden. Es fehlt leider an 
Raum, um auch nur in großen Zügen eine Schilderung der 
wundervollen Leistungen Roßbachs zu geben, die wohl ihren be-