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wordenen verschiedenen Aufträge gesammelt hat, schickt er sie 
in Ballen verpackt seinem Kommittenten ein= oder zweimal wöchent- 
lich zu. Außerdem vermittelt der Kommissionär die Zahlung und 
Abrechnung zwischen seinen Auftraggebern, sowohl Sortimentern 
als Verlegern. Die große Abrechnung findet bekanntlich am vierten 
Sonntag nach Ostern zu Kantate statt, um welche Zeit sich die 
deutschen Buchhändler nicht nur zu ernster Arbeit, sondern nach 
dieser auch zu festlichem Mahle und frohen Feierstunden zusammen- 
  
  
  
  
  
Das deutsche Buchhändlerhaus (Buchhändlerbörse) in Leipzig. 
finden. Außer der dem ganzen deutschen Buchhandel zugute 
kommenden Kommission besteht nun noch eine von dem bekannten 
Leipziger Buchhändler Friedrich Fleischer 1842 getroffene Ein- 
richtung, die Bestellanstalt für Buchhändlerpapiere, welche wiederum 
die Austauschzentrale für die Kommissionäre darstellt. Im Jahre 
1892 zählte man in Leipzig 166 Kommissionäre, welche 7131 
Kommittenten vertraten, und überragte damit Leipzig alle anderen 
deutschen Kommissionsplätze, nämlich Stuttgart, Berlin, Wien und 
Zürich zusammengenommen. 
Solche Einrichtungen konnten aber nur auf Grund einer 
Sturmhoefel, Geschichte der sächsischen Lande. II. 12