Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 2. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1815-1904. (4)

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Divisions-Artillerie weg. Verstärkt wurde die Artillerie zunächst 
1881 durch zwei neue Feldbatterien und 1887 durch eine reitende 
und zwei Feldbatterien. Eine wesentliche Veränderung trat 1889 
ein, indem die bisherigen zwei Regimenter in drei umgewandelt 
wurden; sie erhielten aber erst 1890 durch Neuerrichtung von sieben 
Batterien die volle Stärke. Ferner wurde die Zahl der Geschütze 
bei jeder Batterie von vier auf sechs gebracht und 1893 bei 
dem 3. Regimente eine 4. Abteilung errichtet. Weitere Ver- 
mehrungen brachte die Errichtung des XIX. Armerekorps, so daß 
jetzt die sächsische Artillerie aus acht Feldartillerie-Regimentern 
mit 48 Batterien und 288 Geschützen besteht, während sie zur 
Zeit des Regierungsantrittes des Königs Albert nur 18 Batte- 
rien mit 72 Geschützen zählte. Überdies tritt noch die aus zwei 
Batterien bestehende reitende Abteilung des 1. Feldartillerie-Regi- 
mentes hinzu und das oben schon erwähnte Fußartillerie-Regi- 
ment mit zwei Batterien und neun Kompagnien, das zum 
XVI. Korps nach Metz detachiert ist. 
Die Infanterie wurde 1881 um das 133. und 134. Regiment, 
1887 um das 139. Regiment und das 15. Jägerbataillon vermehrt, 
das jedoch bei der Bildung des Infanterie--Regiments 181 wieder 
eingezogen wurde. Ferner wurden 1893 bei allen, damals zwölf, 
Regimentern vierte Bataillone zu je zwei Kompagnien, also eigent- 
lich nur Halbbataillone, aufgestellt. Da sich diese neue Einrichtung 
nicht bewährte, so wurden 1897 drei Regimenter, Nr. 177, 178. 
179, errichtet, zu denen neuerdings noch Nr. 181 getreten ist; 
aber alle diese vier haben zunächst nur je zwei Bataillone. Im 
ganzen zählt nun die sächsische Infanterie fünfzehn Regimenter, 
einschließlich des zum XV. Armeekorps nach Straßburg i. E. ab- 
kommandierten Regiments Nr. 105 „König Wilhelm II. von 
Württemberg“, mit insgesamt 41 Bataillonen. Hierzu kommt noch 
das Schützen-(Füsil.-)Regiment „Prinz Georg“ Nr. 108 zu Dresden, 
das 1. Jägerbataillon Nr. 12 zu Freiberg und das 2. Jäger- 
bataillon Nr. 13 zu Dresden. 
Die Vermehrung der Pioniere auf zwei Bataillone zu je 
vier Kompagnien wurde ebenfalls durch die Errichtung eines 
zweiten sächsischen Armeekorps herbeigeführt, nachdem schon vor-
	        
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