Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 2. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1815-1904. (4)

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fahrungen war es eine Naivität, das Aktienkapital nur auf sechs 
Millionen Taler zu normieren; denn erstens war die Strecke 
bis Hof bedeutend länger (181 zu 115 Kilometer) und dann 
mußte man mit dem gebirgigen Gelände rechnen. Infolgedessen 
hatte bis zu der im Jahre 1847 erfolgten Eröffnung der Staat 
mehrfach einzugreifen, da die UÜberbrückungen der Elster und 
  
Die Göltzsschtal--Eisenbahnbrücke. 
namentlich der Göltzsch unglaubliche Summen verschlangen, aller- 
dings auch für die Ewigkeit gefügte Bauwerke darstellten, die 
sich mit den unvergleichlichen Viadukten und Wasserleitungen der 
alten Römer getrost messen konnten. Es folgten nun 1844 die 
Konzessionen für die sächsisch-schlesische Bahn und für die Linie 
Chemnitz-Riesa, 1845 für die Strecke Löbau-Zittau. Dagegen 
nahm der Staat die schon von List geplante Weiterführung der 
Leipzig-Dresdener Bahn nach Böhmen in die Hand, die auf die 
Länge von 65 Kilometern in den Jahren 1845—1848 fertig 
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