fullscreen: Das Eiserne Buch.

  
  
erfüllen. Er hat ja keinen. Es sei denn der Krämer= 
geist. Ju einem händler kann ich jeden beliebigen 
Menschen machen, und englische Jiovilisation ver- 
breiten, ist kein Kunststück. Das den Engländern nach- 
gerühmte, große „RKolonisationstalent“ ist nichts als 
ein Kusdruck ihrer geistigen Krmut. Deutsche Kultur 
aber andern Dölkern einzupflanzen: wer möchte sich 
des unterfangen? heldentum kann man nicht wie 
Gasleitungen an jede beliebige Stelle der Erde ver- 
legen. Wir Deutsche werden also — von Rechts 
wegen! — immer schlechte Kolonisatoren bleiben. Und 
fremde Länder zu akkumulieren, wie England: das 
scheint uns auch nicht der Mühe wert. „Expansions- 
tendenz“ steckt also ganz und gar nicht im neuen Deutsch- 
land. Die überlassen wir neidlos England, das sie in 
sich hat wie jedes Marenhaus: von Rechts wegen! 
Wir wollen ein starkes deutsches Dolk und also 
ein starker deutscher Staat sein und bleiben und also 
auch wachsen in den Grenzen des Organischen. Und 
wenn es notwendig ist, daß wir unsern Länderbesitz 
ausweiten, damit der größere Dolkskörper Raum be- 
komme, sich zu entfalten, so werden wir so viel Land 
an uns nehmen, als uns notwendig erscheint. Wir 
werden auch unsern Juß dorthin setzen, wo es uns 
aus strategischen Gründen wichtig dünkt, um unsere 
unantastbare Stärke zu erhalten: werden also, wenn 
es unserer Machtstellung auf der Erde frommt, 
Slottenstationen anlegen etwa in Dover, in Malta, 
in Suez. Weiter nichts. „Expandieren“ wollen wir 
uns ganz und gar nicht. Denn wir haben Wichtigeres 
zu tun. Wir haben unser eigenes, geistiges Wesen zu 
  
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