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jenigen, die für ihre Kinder gute Schulen und eine gute Erziehung
verlangen. Der Nampf gegen die Eltern, der frühere Lehrer-
geschlechter mürbe und müde gemacht hat, ist in diesem Sinne beendet.
Die große Mehrzahl auch der rmeren steht heute neben uns und
erschwert dem Schulhause höchstens noch aus Unverstand oder unter
verbitternden Derhältnissen die Krbeit. Wir arbeiten heute nicht nur
für das Dolk, sondern mit dem Dolke.
ber vorwärts kommen wir nur, wenn das Ganze
marschiert, wenn wir politisch und wirtschaftlich vorwärts kommen.
Der englische Lordkanzler Discount haldane hat kürzlich in einer
Rede über die Slotte gesagt: „Die größte Quelle unserer Stärke
ist unsere finanzielle Stellung. Die Regierung war früher überzeugt,
daß, wenn wir nicht ernsthaft die KHusbildung derjenigen
unternähmen, dieunsere Krbeiter in Jukunftsein sollten,
Großbritannien im TLaufe von 50 Jahren hinter andere Länder
zurückgedrängt sein würde. Diese Gefahr war genau ebenso groß,
als irgendeine, die mit der Slotte in Jusammenhang steht. Unsere
industrielle Überlegenheit bleibt unsere Einnahmequelle, und wenn
diese Einnahmequelle nicht gesichert wäre, so wäre die Suprematie
unserer S#lotte gefährdet.“
Dieses engen Jusammenhanges der Schule mit allem, was volt
und Vaterland angeht, seien wir uns stets bewußt! Dann werden
wir auch zur rechten zeit fordern, unermüdlich, ohne Rücksicht
auf diejenigen, die uns im Wege stehen, und zur rechten zeit mit
dem Unzulänglichen, das wir haben, uns bescheiden.
Im großen deutschen hause ist die deutsche Schule nur ein be-
scheidener Raum. Sie sollte der erste, der bevorzugteste sein. Sie wird
es werden, wenn das haus selbst immer fester gegründet und besser
ausgestattet wird und wenn diejenigen, die in der Schule wirken, ihre
Schule über alles lieben und mit allem, was sie sind und können,
dafür arbeiten und streiten.