Wrede, mit seinem Bataillon hieher geeilt, uͤbernahm
nun den Befehl, sammelte die Husaren und erneuerte
den Widerstand. Es erhob sich dort auf der Stelle eis
nes der glänzendsten Reiterei = Gefechte dieses ganzen
Feldzuges, welches mehrere Stunden währte. Gegen
drei feindliche Regimenter behauptete das dsterreichische,
wie viel dieses auch vorher schon gelitten hatte, den Platz.
Fürst Schwarzenberg, im Gefühl der Ueber-
macht seines Gegners, räumte (vom 16ten zum 1kten
October) Mannheim und Heidelberg, nahm seine Stel-
lung bei Bruchsal, und zog von Philippsburg über Ob-
stadt und Odenheim bis Sinzheim eine Postenkette. Die
Franzosen Mannheim sogleich besetzend, folgten auf dem
Fuße, hielten ihren linken Flügel oberhalb Heidelberg
am Neckar, den rechten bei Bruchsal, das Mittelheer
bei Sinzheim, und berannten, nach einem gelungenen
Gefecht bei Philippsburg, (21ten October) diese Vestung
zum Drittenmahl. Auch die Städte Durlach, Pforzheim,
Heilbronn und Laufen besetzten sie, und zwangen zugleich
(lten November) durch ihre Menge den Prinz Hohen=
lohe von Bbnningheim hinter die Enz zurück. Doch
sobald sich dieser einerseits mit dem General Görger
auf der Knittlinger Straße, anderseits durch einen Po-
sten auf dem rechten Ufer des Neckar mit General
Szentrkeresty in Verbindung gesetzt und einige Ver-
stärkung empfangen hatte, nahm er wieder jenseits der
Enz, bei Bietigheim und in der Gegend von Besigheim
und Kleinsachsenheim, Stellung.
Inzwischen Lecourbe bei Philippsburg noch auf
frischen Zuzug wartete, wollte Ney seine WVortheile ge-
gegen Prinz Hohenlohe verfolgen; trieb auch (Sten
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