Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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November) deßen bei Besigheim und Kleinsachsenheim 
stehende Posten bis auf die Hoͤhen von Bietigheim zu- 
ruͤck. Aber nun warf sich Hohenlohe, uͤber die Enz 
gehend, mit aller Macht bei Loͤchgau auf seinen Feind, 
toͤdtete denselben bei 600 Mann und verfolgte ihn bis 
Klein-Gertach und Neipperg. 
Oberst Wrede, der mit seinem Streifcorps zuerst 
den Ruͤckzug des linken Fluͤgels der Oesterreicher bis 
Obstadt gedeckt, dann sich rasch nach Sinzheim gewandt 
hatte, um die Straße gegen Heilbronn, zum Behuf ei- 
ner allfälligen Verbindung Schwarzenbergs mit Erz- 
herzog Karl, sicher zu siellen, gieng in dieser Zeit 
(Aten November) bei Obrigheim wieder über den Neckar, 
und trieb die Franzosen, nach einem mörderischen Ge- 
fecht aus diesem Dorfe. Seine Schaar hatte sich durch 
die Trierischen Jäger vermehrt. So zog er nach Helm- 
stadt und Spechbach, wodurch er die Verbindung mit 
dem vorwärtsgedrungenen Fürsten Hohenlohe über 
Neidenstein erneuerte und in die Nähe von Langen-Zenn 
kam. Dieses war das Erbgur seiner Vorfahren, und 
hier lag damahls General Sabbathier mit einer Bri- 
gade und einem Kuirraßier-Regiment. Wrede berech- 
nete die Ueberlegenheit des Feindes nicht, griff an, be- 
schoß sein väterliches Schloß und den Ort, trieb die 
Franzosen aus und in grdßter Unordnung bis nach Ne- 
ckargmünd.) 
?*) Erzherzog Karl erwähnte in seinem deshalb unterm #ten 
November erstatteten offiziellen Bericht des ausgezeichnet 
tapferen, kühnen und klugen Benehmens des Obristen 
Wrede. (Siehe Allgemeine Zeitung vom doten Novemo 
der 1700. Nro. 336.)
	        
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