Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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fort den Zug der Diovision mit lebhaftem Feuer, aus 
Schluchten und Gebüschen, bis Rothholz. Und als sie 
hier, durch Zuzug von allen Bergen her verstärkt, ernster 
wiederstehen wollten, aber augenblicklich durch das Feuer 
der Batterie Cas pers, und mehrmaliges Bataillonsfeuer 
zersprengt waren, flohen sie nach Schwatz, um sich hier 
mit dem Obristlieutenant Taris zu vereinigen. 
Mss die Baiern gegen die Stadt auf der Ebene vor- 
rückten, sahen sie zum Schutze derselben ein Bataillon 
Oesterreicher nebst einiger Reiterei, zwei Landwehr-Ba- 
taillone, und große Schwärme von Aufständischen in 
Schlachtordnung stehen. Aber gleich nach den ersten, 
wirksamen Entladungen der Batterie Caspers flohen 
die Tiroler in die Stadt. Nur das dsterreichische Ba- 
taillon harrte muthvoll aus. Gegen dies warf sich als- 
bald, begünstiget durch den Boden, das Chevaurlegers- 
Regiment Leiningen, unter der unmittelbaren Leitung 
des Generallieutenants Wrede. Das Bataillon hielt 
standhaft aus. Der tapfere Fürst Constantin von 
Ldwenstein sank schwer verwundet vom Rosse, und 
rief: „Ich preise mich glücklich, für Kdnig und Vater- 
land zu fallen!“ Die baierische Reiterei siegte. Was 
von den zersprengten Oesterreichern nicht getddtet, ver- 
wundet, gefangen war, eilte in die Stadt, und in die 
Häuser, während die Bauern daran waren, die Inn- 
brücke abzutragen. 
Dies zu hindern mußte die Stadt genommen wer- 
den. Zweimal drang General Wrede selbst, an der 
Spitze des Bataillons Laroche und des zten Linien- 
Regimentes, hinein, nachdem die Schützen der ü1sten 
Brigade schon die Vorstadt besetzt hatten. Aber zweimal
	        
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