an und warfen die baierischen Posten zuruͤck, die aber,
durch Derop ermuntert, ihre alten Stellungen bald
wieder einnahmen. Das Gefecht dauerte mit abwechseln-
dem Glücke bis gegen 10 Uhr Abends. Der Feind hatte
den Vortheil der Stellung in den waldigen Bergen, die
seine Bewegungen verbargen. Auf seiner Seite war die
große Uebermacht. Deroy hingegen konnte nur 3 Ba-
taillone stellen "), weil seine übrige Mannschaft zur De-
ckung der Stadt Innsbruck und der Straßen von Zierl
und Hall dienen mußte. Dennoch behauptete er die vof
Wildau gelegene Ebene, und stellte seine Vedetten am
Fuße der vom Feinde besetzten Hdhen aus. Der Ta
kostete aber den Baiern 4 verwundete Offizieres),
20 getddtete und 00 verwundete Soldaten.
Der Herzog vor Danzig war eben im Begriffe,
die ihm aufgetragene Bewegung von Salzburg nach Leo-
ben zu beginnen; Wrede stand noch in und um Salz-
burg; die erste baierische Dioiston bei St. Gilgen und
Ischel; General Graf Rechberg hatte mit einer Ab-
theilung einen Spähzug vom Passe Lueg über Radstadt
gegen Schladming begonnen, da traf Deroy's Anzeige
von seiner Gefahr ein (20sten Mai). Der Herzog war
sogleich entschlossen, Hülfe zu senden. Schon traf er die
ndthigen Anstalten dazu, als ein Befehl Napoleon's
erschien (in der Nacht vom 26sten zum 27sten Maj), sich
schleunigst mit den Baiern gegen Wien zu wenden.
*) Nämlich 2 Bataillone des Sten Linken-Regimentes Prei-
sing, 2 Compagnien des oten Linien-Regimentes und
2 Compagnien des töten Linien-Regimentes.
5) Oberlieutenant Fabris des öten Linien-Regimentes
tödtlich, Hauptmann Helldörfer, die Lieutenants
Hecht und Großschedel des 1#ten Linien-Regimentes.
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