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Um 6 Uhr Morgens des nämlichen Tages (Irten
April) waren die unter dem baierischen Oberlientenant
Biber bei Hornbach aufgestellten Vorposten des 2ten
Chevaurlegers-Regiments Ködnig von einer über Pfef-
fenhausen gegen Siegenburg vorgeschobenen Abtheilung
des öten dsterreichischen Corps angegriffen, und anfäng-
lich zurückgedrückt worden. Der Feind hatte zwei Com-
pagnien Fußvolk und zwei Escadrons. Aber von ihrem
Regiment untersintzt, griffen die Baiern wieder mit Un-
gestim an, und warfen die dsterreichischen Escadronen
mit Verlust von 30 gefangenen Uhlanen und 20 Ver-
wundeten auf deren Infanterie zurück. Während dieses
Gefechts vereinzelten sich aber die baierischen Chevaux-
legers zu sehr. Oaher auf's Neue angegriffen, wurden
sie wiederholt mit Verlust einiger Todten- und Verwun-
deten, zum Rückzug auf die baierische Cavalerie-Brigade
der Armee= Division des Generallientenants Wrede
vor Siegenburg gendthiget. Auch die dsterreichische Ab-
theilung kehrte zu den Ihrigen zurück.
Fast in denselben Stunden griff General Klenau
die Franzosen an, welche, um den Donau= Uebergang
bei Regensburg zu decken, ihre Posten am Regen ver-
stärkt hatten. Er vertrieb sie mit einer heftigen Kano-
nade aus den Ddrfern Weir und Salern, und errichtete
zwei Batterien auf denen oberhalb Rheinhausen gelege-
nen Hôhen. Noch eine dritte legte er in der Nähe des
Dorfes Weir beim Zusammenfluß des Regens und der
Donau an, die den sogenannten Steinweg der Stadt
Regensburg bestrich. Dessenungeachtet gelang es dem
General Klenau nicht, weder sich im Besitz des wohl-
vertheidigten Dorfes Rheinhausen zu setzen, noch den
Ueber-