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war am nemlichen Tag mit seinen Garden, der Reiterei,
dem iten und Sten Heertheil in und um Dorogobuj, der
5te Heertheil zu Wolosck. Als sich (25. und 20. Au-
gust) die russische Hauptmacht hinter Kanaszkino bei
Semlowo, Slutino und Alfanassewo aufgestellt zeigte,
wurde ihr Nachtrab (27. August) bei Rytki hinter die
Ozma zurückgeworfen. Aehnliches Gefecht fand in der
Nähe von Kauaszkinow statt. Darum gingen die Russen
(28. August), stets von der Reiterei des Kdniges von
Neapel verfolgt, nach Wiazma, dann (am 20. August)
nach Tzarewo-Zaimiscze zurück. Ihr Nachtrab blieb
vier Stunden weit dahinter.
General Barclais immerwährender Rückzug und
das bei Smolensk vergeblich vergossene Blut hatte in
Rußland große Unzufriedenheit erregt. Kaiser Alerxan-
der fand die Abänderung des Heerführers nbthig. Er
ernannte den Fürsten Kutusow zum Oberfeldherrn,
und in der Stellung von Tzarewo-Zaimiscze war es
(10. August), wo dieser zum erstenmal sich dem Heere
in seiner neuen Würde zeigte. Entschlossen eine Haupt-
schlacht zu wagen, um Moskau zu retten, setzte er die
angefangene rückgängige Bewegung (30. August) bis in
die Gegend fort, welche er zum Wahlplatz ersehen hatte.
Am 1. September erreichte er die Stellung bei Borodino,
welche er sogleich durch Verschanzungen verstärkte.
Die Franzosen waren unterdessen von Dorogobuj in
drei Colonnen vorgerückt. Die aus dem aten Heertheil
bestehende linke Flügelcolonne zog unter Eugen über
Kanuszkino, Kosteretzuove, Nowoe und Pokrow; die aus
dem öten Heertheil bestehende rechte Flügelcolonne zog
unter Poniatowsly über Luszkij, Slutnio, und Slo-
bodna; die Colonne der Mitte, bestehend aus den fran-