Bewegung, seinen Ruͤckzug nach Bielaia angetreten und
durch einen Nachtrab schuͤtzen lassen, welcher theils unter
Wlastow unmittelbar dem Hauptheere folgte, theils
unter General Helfreich bei Ropno aufgestellt bleiben
mußte.
Das Gläck begünstigte ihn während dieses Rückzu-
ges, der nach Aussage von Augenzeugen nicht in großer
Ordnung geschah. Denn unverfolgt mußte der Sieger
die Fliehenden ziehen lassen, da seine eigne Reiterei er-
schdpft und unfähig zu weiteren Anstrengungen schien.
Einstimmig beklagten die Bapern, daß ihre Reiterei hatte
dem Hauptheere Napoleons zuziehen und das Fußvolk ver-
lassen müssen. Die bayerischen Chevaurlegers, so mein-
ten es die damals bei Polozk Stehenden, würden den
theuer erkauften Sieg besser zu benutzen verstanden haben.
General St. Cyr begnügte sich, seinen Heertheilen
nach geendeter Schlacht (10 Uhr Abendö) eine Stellung
auf dem Schlachtfelde selbst anzuweisen, zu ihrem Schutze
eine Vorpostenkette und immerwährende Truppenabsen-
dungen auf denen vom Gegner genommenen Wegen an-
zuordnen.
Nur 514 Stunde (von 5 Uhr Nachmittags bis halb
10 Uhr Abends) hatte das Treffen gedauert und doch
war der Kampfplatz, besonders in der Nähe des Edel-
hofes, bei welchem die grdßten Reitermassen auf engen
Raume einander gedrängt gegenüber gewesen, mit Tod-
ten, Sterbenden und Verwundeten überdeckt. General
St. Cyr anerkannte dffentlich das heldenhafte Betragen
der ihm untergeordneten Bayern. (S. dessen Berichte
und das üöte Bülletin der grossen Armee aus Smolen'ök
vom 25. August 1812.) Der Verlust der Franzosen und
Bapern während jener Schlacht wurde im Allgemeinen