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tigte ihren Gegner durch wohlgenaͤhrtes Flintenfeuer.
Unterdessen hatte sich zur Linken das öte leichte Batail-
elon Laroche an jene Abtheilungen ebenfalls ange-
schlossen, und das Gefecht gegen die Uebermacht fortge-
setzt, jedoch während desselben Tod und Verwundung
manches tapferen (des Hauptmanns Pelz, des Ober-
lieutenants Rodenstein des iten Regiments, die schwere
Verwundung des Hauptmanns Lüneschloß und meh-
rerer andern Offiziers) zu beklagen. Unterdessen war
noch das anfänglich zur Deckung der Batterie Halder
zurückgebliebene 2te Bataillon des Regimentes Kdnig,
herbeigekommen, rechts aufmarschirt, und hatte den vom
tten Bataillon verlassenen Platz eingenommen, das mehr
rechts gezogen war. Der Hauptmann Balligand
mußte mit der 2ten Schüutzen-Compagnie in ein kleines Ge-
hölz gegen die Anhöhe rücken, auf welcher die Kirche des
Dorfes Bielala stand. Der Major Graf Seibolts-
dorf, der das 2te Bataillon befehligte, bemerkte, daß
die Russen den rechts gelegenen Theil vom Dorfe nur
mit wenig Fußvolk besetzt hatten. Da nun eben das
schwache dte Linien-Regiment unter dem Major Fick
als Verstärkung ankam, sammelte Major Seibolts-
dorf schnell die Bayern, führte sie linbs über die
Straße, stürzte mit dem Bajonett ins Dorf und erkämpfte
den Besitz der vordern Häuser trotz des heftigsten Wi-
derstandes der hinter den Häusern und Hecken aufge-
stellten Feinde. Schon hatte auch die Compagnie Bal-
ligand auf der Straße ihre Bewegung fortgesetzt, eine
Compagnie des leichten Bataillons Laroche unter
Hauptmann Schmidt die letzten Häuser weiter links dem
Dorfe erstürmt, schon schien gänzliche Einnahme des Or-
tes gewiß, als plbtzlich eine bedeutende Kosaken-Abthei-