len, stellte er ein Dragonergeschwader zwischen Drissa
und Druja, und eine Abtheilung Kosaken und Husaren
bei Losowka als dem Kreuz-Punct der Straßen von
Drissa, Disna, und Polozk auf.
Die Bayern dagegen besetzten mit einer Vorpostens-
Kette (25. August) die Linie von Gamzelowa bis Gro-
mewa, während die 2te Heeres-Abtheilung hinter der
Polota bis an die Düna fort, Erdhütten bezog).
In dieser von Polozk zwei Stunden entfernten Stel-
lung verblieb Alles bis 31. August. Da aber Marschall
St. Cyr erkannte, daß sie sehr gewagt und von beiden
Seiten zu umgehen, auch die Verpflegung der Truppen
dusserst beschwerlich war, zog er den öten Heerestheil
(am 1. September) ebenfalls in ein Lager zur Linken
der 2ten Heeres-Abtheilung, von der Düna bis zum
rechten Polota-Ufer zurück, während 1,500 Mann, ab-
wechselnd von beiden Divisionen gegeben, den äußersten
Vorpostendienst versahen. Demnach lehnte sich die üfste
baycrische Division mit ihrem rechten Flügel an die Ne-
weler Straße; die 2te, linker Hand der üsten, dehnte ih-
ren linken Flügel bis an die Düng aus. Die Russen be-
setzten sogleich den kleinen Raum, welcher durch die neuere
Stellung der Bayern freigelassen worden war, und scho-
ben ihre Vorwachten bis gegen die äußersten bayerischen
Posten vor.
Polozk selbst, die älteste Stadt in weiß Rußland,
schon in früheren Zeiten durch Wall und Graben geschützt,
*) Am 25. August wurden die an ihren Wunden verstorbenen
Generale Deroy und Siebein, die Obersten Wreden,
Graf Preysing, der Oberstlieutenant Gedoni, feier-
lichst zur Erde bestattet.
III. etes Buch. 9