— 135 —
niachi und Radomisl, so wie über Tozochow und Beresz-
teczko, um hinter der Styr zum General Lambert zu
stoßen. Bestimmt, mit seinen Truppen den Nachtrab
des Heeres zu bilden, zog General Tschaplitz von
Wijwa gen Kowel, endlich nach Roltze, wo er Stellung
nahm. Auf der großen Heerstraße zog indessen General
Melissino von Liubaszewo nach Kolki, hier den Befeh-
len des Generals Tschaplitz untergeordnet. Während
dem aber setzte auch Fürst Schwarzenberg seine Be-
wegung mit dem österreichischen Heer gegen Turisk, und
mit der Heeresabtheilung Regnier, itzt verstärkt durch
eine Brigade Polen, nach Wladimir fort.
Es war am 20. August, als das Heer Tormas-
sow's hinter der Styr den Admiral Tschitschagow
erwartete. Fürst Schwarzenberg, von der Annähe-
rung des Admirals benachrichtiger, siellte das bsterreichi-
sche Heer, mit Ausnahme der Division Siegenthal,
gegen Kizelin auf. Diese Diovision blieb in der Nähe
von Ratno. Der 7te Heertheil der Franzosen nahm zwi-
schen Lokaczi und Torczin, die polnische Brigade zu Wla-
dimir und Ustilug eine Stellung.
Schlacht an der Moskwa. Einzug in Moskau.
(7. September.)
Es ist Zeit, nach diesen geschichtlichen Einschaltun-
gen, die der Vollständigkeit willen nöthig waren, auf die
Hauptheere der kriegföhrenden Mächte zurückzukommen.
Napoleon ließ sein Heer, nach einer zweitägigen
Rast, gegen den Feind aufbrechen (IJ. September) und
zwar in der seit Oorogobuj angenommenen Marschord-
nung. Vorau zog die Reiterei unter Murat; ihr folgte