Golowina; ihr folgte die Reiterei des Koͤnigs von
Neapel. Letztere war unterstuͤtzt durch die Division
Compans des isten Heertheiles. Fast zu gleicher Zeit
drang mit dem #ten Heertheil Prinz Eugen, mit ihm
die bayerische Reiterei, auf der Straße selbst vor und
erstieg sogleich die Hoͤhen, welche dem Dorfe Borodino
gerade gegenüber lagen. Fürst Poniatowsky drang
gleichzeitig auf der alten Smolensker Straße an. Kaiser
Napoleon, während dessen persönlich in Golowing ein-
getroffen, beobachtete die Stellung des russischen Nach-
trabes unter Kanowitzin und gebot, sobald er das
Ausgedehnte der russischen Stellung und das geschlos-
sene verschanzte Viereck überblickt hatte, unverzüglichen
Angriff.
General Compans eilte alsbald mit seiner Divi-
sion gegen Alerino vor; um 2 Uhr Nachmittags war der
Ort erkämpfr. Auch aus dem erwähnten Gehöblze ver-
trieb Compans noch den russischen Nachtrab, welcher
sich unter die Kanonen der hinterliegenden Redoute bege-
ben mißte. Eben so hatte Fürst Poniatowsky mit
dem 5 ten Heertheil der Franzosen die Russen aus dem
Geholze bei Jelnia vertrieben, und in dem Raume konnte
sich zwi schen den Waldungen nun die französische Reiterei
aufstellen.
Fürst Kutosow, als er die Bewegungen seines
Gegners gegen Alerino gewahr ward, und sah, daß Ge-
neral Kanowitzin sich gegen so grosse Uebermacht
nicht behaupten kdnne, entsandte sogleich den Zten Heertheil,
die are Grenadier-Division, so wie zwei schwere Reiter-
Divisionen, nach der dfters erwähnten Redoute. Gene-
ral Kanowitzin aber nahm, aus den Gehölzen ver-
trieben, Stellung in dem Passanower Wald. Schon hatte