zu werden. Durch diese und freilich in Eile gemachte
Bewegung der Reiterei verlor die ihr zugetheilte Bat-
terie Wiedemann Schutz, und nur mit größter An-
strengung entging sie den Händen des Feindes.
Nichts hielt nun die Russen ab, mit Uebermacht
aus dem Engpaß selbst hervorzubrechen, den die wenigen
Bayern unmoglich behaupten konnten. Diese mußten
sich auf die in der Ebene aufgestellten Reiterbrigaden
Vilata und Seyssel zurückflüchten. Sie wurden da-
bei aber so lebhaft verfolgt, daß sie mit dem Feinde zu-
gleich durch den Wald in der linken Flanke des bten
Heertheils, bei dem übrigen Theil der Reiterei des Ge-
nerals Ornano eintrafen. Vergebens sandte der Oberst
Seyssel das öte bayerische Chevaurlegers = Regiment
gegen den Wald vor, um die Batterie Wiedemann
zu decken; vergebens setzte er sich selbst an die Spitze
des #ten bayerischen Chevaurlegers-Regiments, um der
hart bedrängten Brigade Vilata Hülfe zu bringen,
und sich der feindlichen Uebermacht entgegenzustämmen.
Er und alle Ansirengungen blieben zu schwach, und
brachten für die Reiterei Ornano's und für die baye-
rische des Generals Preysing nur noch größeren Ver-
lust. Geschlagen mußten sie eiligst über den Borodino-
Bach in die Stellung hinter die italienische Garde zurück-
eilen, welche aus ihrer frühern Stellung hervorgekommen
war, den Gußersten linken Flügel des franzbsischen Hee-
res vor der Gefahr der Umgehung durch die russischen
Reitermassen zu bewahren. Prinz Eugen in eigner
Person war es, welcher das Entscheidende des Augen-
blicks fühlend, zum wichtigsten Punct seiner Aufstellung
herbeigeeilt war, um die ferneren Bewegungen zu leiten.
In geschlossenen Vierecken sandte er die italienischen