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durch lithauische Truppen, Abtheilungen nach Slutzk
und Glusk, zu Beobachtung der Veste Bobruisk entsandt,
den uͤbrigen Theil seiner Division aber gegen Swilocz
zu aufgestellt. Demzufolge waren von ihm Vorraͤthe in
Glusk, Wilcza und Gorbaczew gesammelt. In Wilcza
selbst hatte sich General Dziwomowsky gelagert, welchen
die Einschließung von Bobruisk uͤbertragen war, und zu
dessen Schutz gegen Mozir, ein Bataillon Fußvolk und
2 Reitergeschwader bei Glusk standen. Fürst Schwar-
zenberg bei Kiselin und Torczin, dem Heere Tor-
massow's gegenüber gelagert, hatte seinerseits den
General Mohr mit etwa 3 tausend Mamn nach Pinsk
geschickt. Die Verbindung mit Letzteren unterhielt, mit
einer andern Abtheilung, der gegen Natno gelagerte Ge-
neral Siegenthal. Diese Aufstellung nun war es,
gegen welche der russische General Ertel eine doppelte
Unternehmung entwarf. Während er (am 11. Septem-
ber) mit etwa der Hälfte seiner Truppen aus der bis-
herigen Stellung aufbrach, entsandte er, mit dem andern
Theil den General Zapoloky gegen Pinsk. Es war am
14. September, als Ertel vor Glusk erschien, und
nicht weit von diesen Punct auf zwei polnische Geschwa-
der stieß, welche den Rückzug ihres Fußvolks zu decken
da waren. Nicht lange konnte der Ausgang des Ge-
fechtes unentschieden bleiben, denn die Ueberlegenheit
der Russen war zu groß. Die polnische Reiterei mußte
sich in großter Eil auf ihr Fußvolk zurückziehen, um
vereint mit Letzterem einen geordneten Rückzug nach
Wilcza zu machen. Jenseits Wilcza wurde am andern
Tag auch die Brigade unter Dziwanowsky von den
Russen erreicht, und eben so entschied hier die Uebermacht
das kurze Gefecht. Nur Rückzug blieb den Polen gegen
III. ötes Buch. 12