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vertrieben worden, und nun vereinigte sich die russische
linke Fluͤgel-Colonne wieder mit dem Hauptheer bei
Olesk. Fürst Schwarzenberg hatte auf den Höhen
von Liuboml den Nachtrab seines Heeres vortheilhaft
aufgestellt (20. September). So ward es den Russen
schwer, die Oesterreicher in der Stirnseite anzugreifen.
Tschitschagow ließ daher Abtheilungen über Matzikowo,
Tormassow den General Essen mit 10,000 Mann
längs dem Bug gegen Opalie ziehen, um seines Gegners
Stellung zu umgehen. Schwarzenbergs Nachtrab
wartete aber die Folgen dieser Bewegung nicht ab, son-
dern zog sich in der Nacht gegen Wlodawa. Das dster-
reichisch-sächsische Heer war aber schon bei Opalie und
Wlodawa über den Bug zurückgegangen, und hatte bis
dahin nur etwa 500 Mann verloren. So ward ein Theil
der Hauptbestimmung der vereinigten beiden russischen
Armeen, jenes Heer über den Bug zurückzuwerfen,
erfüllt.
Tschitschagow wollte nun durch schnelle Bewe-
gung nach Brest-Litewsky, den Fürsten Schwarzen=
berg den Weg nach Minsk versperren. Am 30. Sep-
tember zog er in Liuboml ein, und hier nun empfing er
die Bestätigung, daß Schwarzenberg wirklich über
den Bug zurückgegangen sey; jedoch auch, daß der bster-
reichische General Siegenthal, dem die Vereinigung
mit dem Hauptheer erschwert war, von Ratno gegen
Kobrin ziehe, wahrscheinlich um sich über Brest mit
Schwarzenberg zu vereinigen. Aber auch dieß wollte
Tschitschagow verhindern. Demnach führte er sein
Kriegsvolk, sowie auch die dem General Essen unter-
geordneten Schaaren gegen Wlodawa; der Abtheilung
Woina aber gebot er schnelle Bewegung über Golowna