Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Batterie auf dem jenseitigen Ufer, am Eingang von 
Borissow aufstellte. Jedoch Lambert hatte indessen 
schon Dombrowsky's rechte Flanke umgangen, und 
eine starke Einbiegung der Bereczina benutzt, um mit 
Huͤlfe einer dort aufgefahrenen Batterie die Bruͤcke zu 
bestreichen. Aber ebenso schleunig wußte Dombrowsky 
feinen Gegner eine aͤhnliche Batterie hinter der Bruͤcke 
entgegenzustellen. Gegenseitiges heftiges Feuer begann; 
die Bruͤcke wurde den Polen fuͤr den Augenblick erhalten. 
Endlich aber mußten sie nach 10 stuͤndigem Gefecht dem 
uͤberlegenen Gegner den Kampfplatz lassen. Denn die 
russischen Generale Langeron und Lambert, nun 
vereiniget, hatten einen allgemeinen Angriff gethan (um 
5 Uhr Abends ) General Dombrowsky gog in aller 
Ordnung über die Brücke, dann, nach abermaligen Kampf, 
eben so ruhig auf die Hdhen von Niemanitza, auf der 
großen Straße nach Moskau zurück. Russen und Polen 
gestanden ein, daß ihr Verlust während dieses Gefechtes 
groß gewesen sey. 
Erst spät am Abend (21. November) erfuhr Mar- 
schall Oudinot die Ereignisse, und mit Anbruch des 
folgenden Morgens ging er mit seiner Hceresabtheilung 
nach Niemanitza, um sich mit der Diovision Dom- 
browsky und den Ueberbleibseln der Besatzung von 
Minsk zu vereinen. Admiral Tschitschagof aber, 
weil er weder Nachricht vom General Wittgenstein, 
noch von der Stellung des franzoösischen Hauptheeres 
hatte, wagte es nicht, irgend eine entscheidende Bewe- 
gung jenseits der Bereczina zu machen. Um Aufklärung 
zu gewinnen, schickte er die russische Division Lambert, 
welche seit 2. November Abends Borissow besetzt hielr, 
unverweilt gegen Bobr. Ihr Zug geschah aber (25.
	        
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