Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

Garde diesen Letztern entgegen, Marschall Davoust 
sich ihr zur Linken. In heftigem aber kurzem Gefecht 
griff General Rosen die Garde Napoleon's an, und 
warf deren rechten Fluͤgel uͤber den Haufen, eben so Fuͤrst 
Gallizin gegen das üste leichte Regiment franzdsischen 
Fußvolks. Des Marschalls Davoust linker Flügel hin- 
wieder empfing den gewaltigen Stoß der russischen Di- 
visionen Barasdin und Ojarowsky, während er 
sogar in seinem Rücken bedrohet wurde. Verzweiflung 
gab den Franzosen übernatürliche Kräfte. Trotz aller An- 
griffe erreichten sie Krasnoi, und entkamen sie so der 
Gefahr, von ihrer Rückzugslinie abgeschnitten zu werden. 
Napoleon aber durfte nicht länger bei Krasnoi wei- 
len, wenn er eine Schlacht mit der bei Krasnoi verei- 
nigten russischen Hauptmacht meiden wollte. Noch am 
nemlichen Tag (17. Novembers) verließ er den Ort, 
ohne den Nachtrab unter Marschall Ney zu erwarten, 
und ging nach Liady, vom russischen Armeecorps Ba- 
rasdin verfolgt. 
Während dessen hatte auch Ney's Heertheil (17. 
Novembers) Smolensk verlassen; Feldmarschall Kutu- 
sow aber, durch aufgefangenes Schreiben, seine Bewe- 
gung erfahren. Also verstärkte er eilends den General 
Miloradowitsch durch das ganze achte Armeccorps, 
damit die Puncte Syrokenie und Czernisze vor Ney'’s 
Ankunft besetzt wurden. Als nun Miloradowitsch 
beträchtliche Abtheilungen rechts von Fomina, seine 
Hauptmacht unmittelbar rechts und links der großen 
Heerstraße und auf derselben gestellt sah, zweifelte man 
kaum, Ney musse ohne Rettung mit den Seinigen ver- 
loren seyn. 
III. otes Buch. 17
	        
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