Franzosen und ihrer Verbuͤndeten, als die Uebermacht
ihrer Gegner beurkundeten.)
Unaufgehalten war das französische Hauptheer, im-
merwährenden Verlust erleidend und schon beinahe in
gänzlicher Auflösung, bis Oreza fortgezogen (10. No-
vember). Nur der Nachtrab desselben (Ney) bestand
an diesem Tag noch ein kleines Gefecht mit Hetmann
Platow's Kosaken bei Gusinon. Denn schon von
Smolensk aus waren Letztere auf dem rechten Dnieper-
Ufer (17. November) über Katan fortgezogen und
bedeutende Abtheilungen waren über Babinowitgi und
Senno entsandt worden, um die Verbindung des russi-
schen Hauptheeres mit dem General Wittgenstein
herzustellen.
Am 20. Novembers blieb Napoleon in und bei
Orsza, den Marschall Ney zu erwarten. Und als Ney,
welchem der Prinz Eugen mit seinem schwachen Heer-
theil entgegengezogen war, Orkza erreicht hatte, folglich
das ganze franzbsische Hauptheer vereinigt stand, ward
der Zug fortgesetzt, über Kochanow und Toloczin bis zu
den Höhen zwischen Borissow und Niemanitza (26. No-
vember), während der Nachtrab bei Losnitza war. Ku-
tusow führte sein Heer nicht unmitrelbar dem fliehen-
*) Während des Rückzuges von Smolensk nach Krasnoi hat-
ten fortwährend 50 tausend Franzosen mit 70 tausend Rus-
sen zu kämpfen. Die Russen besaßen ein zahlreiches Geschütz,
das französische Heer hatte beinahe gar keines mehr. Der
Verlust wahrend jener Gefechte, wird von den verschiedenen
Schriftstellern zu ungleich angegeben, um darauf eine Be-
hauptung gründen zu können. Doch scheint soviel gewiß,
daß Ermattung, Krankheit, Hunger, Kalte, den Franzosen
mehr Verlust verursachten, als das feindliche Schwert.
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