dagegen blieb selbststaͤndig unter Befehl des Fuͤrsten
Schwarzenberg. (Sieh Beilage 2.)
Durch Preußen, wo auch Spandau und Pillau in
franzoͤsische Waffenplaͤtze verwandelt wurden, durch
Schlesien und Polen gieng der ungeheure Zug dem
Weichselfluß zu und, breitete da im Anfang des Brach-
monats 1812 seine Flügel weit von Elbing und Marien-=
burg bis Warschau und Pulawa gegen Rußland aus.)
Rechts in Galizien, bei Lemberg, sammelte Fürst
Schwarzenberg die österreichischen Truppen.
Die Bayern, welche das sechste Corps der grossen
Armec bildeten, waren mit ihrer ersten Abtheilung unter
Befehl des Generals der Infanterie von Deroy, aus
ihren Standlagern bei Kemnath und Baireuth (I. März)
in fünf, um einen Tagmarsch von einander entfernten
Colonnen, über Hof, Zwikkau und Freyberg nach Dresden
gezogen; dann, nachdem der Kdnig von Sachsen sie hier
gemustert, über Bautzen und Bunzlau dem schlesischen
Ufer der Oder zu; von da, nach geringer Rast (1.
April) über Lissa, Posen, und Gnuesen (12. April) in
Standlager in und bei Czerniewo, — die andere Ab-
theilung, unter dem General der Cavallerie Graf Wrede,
*) Der iüste französische Heeres -Theil (Davoust) zu
Elbing und Marienburg; der 2te (Oudinot) zu Marien-
werder. Der öte (Ney) zu Thorn. Der ##te (Prinz Eugen)
und öte die Bayern unter Gouvion St. Cyr, (unter ihm
die bayer. Generale Deroy und Wrede) bei Mlozk; der
5te (die Polen unter Poniatowsky) bei Warschau; der
vte (die Sachsen unter Regnier) zu Pulawa zwischen
Warschau und Lublin; der gte (die Westphalen, anfanglich
unter König Hieronimus, dann unter Innot) zwischen
Warschau und Pulawa.