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bei Bamberg versammelt (10. März), war über Er-
langen, Nürnberg, Schleiz, Meissen, Bautzen, in fünf
Colonnen erst in die Nähe von Grosglogau gekommen,
dann (6. April) wieder über Kuttlau nach Posen geführt
(15. April), wo sie an beiden Ufern der Wartha, gegen
Gnesen zu, Halt machte, ihr Hauptgelager zu Owinska.
Die beiden bayerischen Chevaurlegers-Regimenter Nro. 1
und 2 aber wurden bald darauf mit einem franzbsischen
Reiterregiment, als eine eigene Brigade unter dem
franzdsischen General Domanget, der Reiter-Division
Kellermann zugetheilt, und bei Posen in die Gegend
von Swersentz verlegt.
Bis zum 238. April blieben die Bapern in diesen
Stellungen; dann gieng die erste Abtheilung über
Klezewo, Klodawa, Kuttno (4. Mai) in Standlager
unweit Plozk am linken Weichsel-Ufer; die andere mit
gleicher Richtung in die Gegend zwischen Wrazlawek
und Bresez, links und rechts der Weichsel. Der französische
Befehlshaber des ganzen Armeecorps, Gouvion St.
Cyr, hatte seinen Aufenthalt zu Plozk. Sobald aber
auch das italienische Armeecorps nachrückte, (10. Mai)
gieng Deroy ans rechte Ufer des Stroms, zwischen
Plozk und Makow.
Den Oberbefehl über das 3. und 6. Armeecorps,
so wie über das Corps der Reiter-Reserve, hatte Prinz
Eugen Napoleon empfangen. Dieser hielt, einige
Tage nach seiner Ankunft zu Plozk, Heerschau und be-
zeugte seine Zufriedenheit. Die Bayern hatten nur we-
nige Kranke, noch weniger Ausreisser, ungeachtet es
schon jetzt an den nöthigsten Bedürfnissen für Roß und
Mann zu mangeln ansieng. Deroy und Wrede aber,