schweren Reiter-Division Doumere zu bestehen gehabt.
Auf beiden Seiten ward viel Volk verloren.
Nachtheiliger waren waͤhrend dessen die Ereignisse
auf dem linken Bereczina-Ufer und zwar in der Ebene
bei Weselewo gewesen. Schon am Abend des 26. No—
vembers hatte General Wittgenstein den Punct Ko—
stritza erreicht, und hier erfahren, daß er wahrscheinlich
zu spät komme, den Uebergang des franzbsischen Heeres
zu verhindern. Demungeachtet setzte er seine Bewegung
fort, wenigstens noch den Nachtrab des Feindes erreichen
zu können.
Der Marschall Herzog von Belluno hatte den bei-
den ihm untergeordneten, etwa 10 tausend Mann starken
Divisionen keine vortheilhafte Aufstellung zu Vertheidi-
gung des Ueberganges bei Weselowo geben können. Wenn
er schon die rechte Seite an den Fluß lehnte, und sie von
einer Batterie am jenseitigen Ufer geschutzt sah, so stand
doch seine Linke in der Luft, und viel zu schwach, um sich bis
zum Wald verlängern zu können. Diese Lucke auszufüllen,
hatte er zwei Reiter-Regimenter unter General Fournier
in die Zwischenräume hineingeschoben. Um 10 Uhr Mor-
gens (28. Rovembers) wurde der Herzog vom russtischen,
wohl dreimal stärkeren Heer Wittgensteins angegrif-
fen. Lange und mächtig widerstand der französische Feld-
herr den wiederholten Versuchen der Russen, seine Rei-
hen zu durchbrechen; mit Kühnheit Kürzten sich die bei-
den Badener= und Darmstädter-Regimenter in die feind-
lichen Glieder. Endlich aber ward die Masse der Russen
zu groß; das immer mehr geschwächte ote Armeecorps
naher gegen die Brücken gedrängt. Schon waren die Ge-
nerale Girard, Damas und Fournier verwundet.
Nun beschloß Marschall Victor den Rückzug über den