hatte er schon die drei ersten Armeecorps nebst den
Garden, das #te gegen Rastenburg, das 5te nach Pul-
tusk, bas 7te und gte nach Warschau gelegt. In dieser
allgemeinen Bewegung war auch das öte Armeecorps
gleichförmig fortgerückt, und zwar Deroys Abtheilung
zu den Ufern der Narew und des Omulew bei Makow,
Prasnitz, Nasielsk, Liechanow (10. Mai), dann (mit
Ausnahme der dem General Grafen Wrede zugeschick-
ten Reiterbrigade), über Porzellen, Willemberg, Or-
telsburg, Johannisburg nach Dregallen (12. Juni).
Hier vereinigte sie sich wieder mit der 2ten Abtheilung,
die unter Wredes Befehl die Weichsel (27. Mai)
verlassen und über Willenberg, Nikolaiken und Lyk den
Weg genommen hatte.
Diese allgemeine Veränderung der Stirnseite des
französischen Heeres schien hinzudeuten, als wäre damals
des Kaisers Entwurf gewesen, mit seinen Garden, Rei-
ter-Reserven, den vier ersten und dem öten Armeecorps,
den Russen entgegenzugehen, während das öte, kte und
8te Corps die zweite russische West-Armee festhalten,
die Preußen gegen Samogitien und Kurland, die Oe-
sterreicher aber in Südlithauen und Volhynien vordringen
sollten. Jedoch, ehe eine Feindseligkeit begann, sandte
Napoleon noch einmal an Alerander den Grafen
Narbonne, um friedlich zu vermitteln, sey es in der
Hoffnung, die in ungeheuerer Stärke entwickelte Heeres-
macht werde seinen Gegner erschreckt haben, oder in der
Absicht, bestimmtere Kenntniß von Stärke und Stellung
desselben zu erhalten. Der Selbstherrscher aller Reussen
aber verwarf nochmals alle Vorschläge, bevor die Fran-
zosen das preußische Gebiet nicht gerdumt haben würden.
Sobald Napoleon diese Antwort empfangen hatte,