Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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cembers) allen in Kowno anwesenden bayerischen Officie- 
ren und Gemeinen, und was er spaͤter noch von Bayern 
auf der Heerstraße antraf, Weisung, dem angezeigten 
Sammelplatz zuzueilen. Dem bayerischen Obersten Theo— 
bald uͤbertrug er, von Balwierzisky aus, mit einem 
schwachen Bataillon Wiedergenesenen und der Batterie 
Hofstetten, die gegen die Weichsel fliehenden Ueberreste 
des napoleonischen Heeres und das bayerische Geschuͤtz zu 
decken, welches durch Fuͤrsorge des bayerischen Oberfeld— 
herrn erhalten worden war und ebenfalls jenem Flusse 
zuzog . 
Er selbst traf am 18. Decembers in Lyk ein. Hier 
schuf er aus der unter Theobald's Anfuͤhrung einge— 
troffenen Compagnie, und aus Wiedergenesenen, welche 
die Krankenhäuser verließen, einige schwache Bataillons, 
die unter General Baron Joller ihren Rückzug über 
Willenberg antreten mußten (10. Decembers). Kaum 
aber hatte General Wrede Lyk verlassen, zeigten sich 
auch da schon russische Reiterschwärme (am 10. Decem- 
ber Abends). Die Hauptdistricte Marienpol, Kalvary 2c. 
waren schon von den Feinden besetzt. 
General Wrede traf am 10. Decembers in Willen- 
berg ein. Er war vorausgeeilt, um die ihm zuziehenden 
Verstärkungen zu erwarten und solche mit den Ueberre- 
sten des Sten Armeecorps zweckgemäß zu verschmelzen. 
Die verschiedenen baperischen Verstärkungscolonnen aber 
waren, drei an der Jahl, unter Anführung der Obersten 
Rodt, Hofnas und Rummel, jede derselben 1500 
Mann stark, aus ihrem Vaterlande nach Polen und von 
*) Das bayerische Heer führte im Ganzen genommen zwanzig 
Stücke Geschütz über die Weichsel zurüch.
	        
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