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seine Linke an Ostrolenka gelehnt, mit dem Vortrab ge-
gen Nur, indem er Verbindung mit den Bayern bei Plozk
suchte. Der franzbdsische General Regnier, welcher,
bisher mit dem 7ten Heertheil gegen Prujauy, die Pro-
vinz Volhynien beobachtet hatte, mußte nun ebenfalls
Rückzug nehmen, weil durch den Abgang der Oesterreicher,
seine linke Seite gänzlich entbloßt stand. Er ging über
Drogiczin, dann über den Bug und stellte sich vor Weni-
grod, rechter Hand der Oesterreicher auf. Diesen Heer-
theilen unter Schwarzenberg hatte das russische Ar-
meecorps unter Sacken, das dem kten französischen Heer-
theil in drei Colonnen über Drogiczin gefolgt war, sich
gegenüber auf den rechten Ufer des Bug aufgestellt.
Das weitere Beginnen des österreichischen Feldherrn
Schwarzenberg bis zu seinem gänzlichen Rückzug
nach Gallicien, die ferneren Bewegungen von Regniers
Heertheil, meldet das folgende Buch.
17.
Rückzug des franzdsischen Heeres von der
Weichsel und dem Niemen zur Oder.
Preußens und Rußlands Bündniß zu
Kalisch.
Am Schlusse des 1812ten Jahres hatte Alexander,
der Beherrscher Rußlands, die Genugthunng, keine als
nur überwundene und gefangene Feinde in dem weiten
Raume seines großen Reichs zu erblicken. Er konnte
sich dem belohnenden Gefühle hingeben, durch Geistes-
stärke und festen Muth groß dazu gewirkt und seinem
Volke glänzend auf der Bahn wahren Ruhmes vorgeleuch-