Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Posen, um dem Prinzen Eugen, der an der Stelle des 
in seine Staaten zurückgekehrten Königs von Neapel 
den Oberbefehl über die franzbsische Kriegsmacht empfan- 
gen hatte, dringende Vorstellungen gegen die Vereinze- 
lung der Bayern zu machen, die dem Kriegszwecke so 
nachtheilig und bestehenden Verträgen zuwider war. Der 
Prinz Eugen versprach die Zurückberufung sämmtlicher 
Bapern, mit Ausnahme von 1000 Mann, aus Thorn. 
Wrede war, seiner zerrütteten Gesundheit wegen, ent- 
schlossen, das Heer zu verlassen. Als ihm aber auf aus- 
drücklichen Befehl Napoleon's von Neuem der Ober- 
befehl über die Bapern und über die Truppenabtheilun= 
gen übertragen ward, welche sich mit denselben bei Gne- 
sen vereinigen sollten, als er einsah, Eugen bedürfe 
Männer im wahren Sinne des Wortes, um seine schwere 
Aufgabe ruhmreich ldsen zu können, enderte er seinen 
Entschluß. Er blieb und verlegte sein Hauptgelager nach 
Gnesen. Der Prinz Eugen vereinigte indessen die Ue- 
berbleibsel des 2ten, Sten, #ten und Oten Heertheils, so 
wie die kaiserliche Garde, um Posen, während Marschall 
Davoust mit den Ueberbleibseln des 1ten und 8ten Heer- 
theils Thorn zu verlassen im Begriff stand, und das dster- 
reichische Hülfscorps unter dem Fürsten Schwarzen- 
berg einsweilen zwischen dem Bug und der Narew, mit 
Vorwachten in der Gegend von Razan und Brok, mit 
dem Hauptgelager in Pultusk, stehen blieb. ODer kte 
Heertheil unter Regnier hielt zu jener Zeit noch als 
rechter Flügel des Schwarzenbergischen Heers auf 
dem linken Bug-Ufer; Poniatoweéky mit den Polen 
noch in und um Warschau. 
Wrede, welchem unverzüglich noch leichte Reiterei 
zugetheilt werden sollte, erhielt die Bestimmung aus der
	        
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