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Das russische Hauptgelager traf erst am 5. Februar
in Plozk, das Hauptheer in der Umgegend dieser Stadt
ein, nachdem dasselbe am 22. uͤber Lyck, Johannisburg,
den Punct Willenberg erreicht hatte. Rechts dem Haupt—
heere stand Tschitschagof's Heer, ohne Sackens
Corps etwa 16,000 Mann stark. Der rechte Fluͤgel des
gesammten Heeres unter Wittgenstein stand an der
untern Weichsel; YDorks Heertheil in und um Königs-
berg. Das Ziel der Bewegungen vom russischen Haupt-
heer, wohl höchstens nur 0C000 Mann stark, war die
Hauptstadt der Sarmaten und deren Besitznahme. Letzte-
re konnte durch das österreichische Hülfsheer unter Schwar-
zenberg, auch 3000 Polen und durch Regniers
Heertheil, erschwert werden. Doch Fürst Schwarzen-
berg entsagte jeder Vertheidigung, zog mit seinen Trup-
pen auf das linke Weichselufer zurück, und knupfte mit
dem russischen General Miloradowitsch Unterhand-
lungen an, welche unmittelbar die gänzliche Räumung
von Warschau und Praga und einen Wasffenstillstand
zwischen Russen und Oesterreichern zur Folge hatten.
Letztere zogen demgemäß hinter die Pilica nach dem ehe-
maligen Westgallicien zurück, und hielten Krakau und
den ebengenannten Fluß mit ihren Vorwachten besetzt.
Auch die Polen mußten nun Warschau verlassen. Sie
gingen nach Petrikau. General Regnier, von welchem
der österreichische Heerführer sich gleichsam losgesagt
hatte, führte den kten Heertheil nach Kalisch zurück.
Während dieß hier geschah, begaben sich russische
Abtheilungen unter General Winzingerode bei Plozk
über die Weichsel gen Kalisch, als Vorläufer des Haupt-
heeres, welches etwa 0 bis 8 Tage später, gleiche Be-
wegung begann. Auch zogen, mit Ausnahme einiger