Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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terhalten, erfuhr, daß Regnier und Gerard ihren 
Ruͤckzug von den Ufern der Spree angetreten hatten, 
brach auch er von Guben in der Richtung gen Torgau auf 
(1. Maͤrz), wie es General Regnier, unter dessen 
Oberbefehl er stand, geboten hatte; kam nach Kottbus 
(1. Maͤrz), am folgenden Tag aber (2. Maͤrz) nach Ka— 
lau. Regnier führte unterdessen das vte Armeecorps 
(1. März) von Rothenburg nach Nieder-Oelse, um dem 
Puncte Bautzen sich nähernd, Dresden vor Ueberfall ir- 
gend eines feindlichen Corps zu decken. Das schwere 
Gepäck und den Artillerie-Park ließ er theils über Senf- 
tenberg, Mukkenberg, und Liebenwerda gegen Torgau, 
theils über Muskau, Hoyeröwerda und Königöbruk nach 
Meissen gehen. In den folgenden Tagen aber nahm Ge- 
neral Regnier Stellung bei Bautzen, und blieb da bis 
er die Räumung Berlins und den gänzlichen Rückzug des 
Prinzen Eugen von den Ufern der Spree erfahren hatte 
(6. März). Dann zog er auf Dresden zu, wo er (am 
7. März) mit den Sachsen und der Division Dürütte 
einrückte und, verstärkt durch Fußvolk und Reiterei der 
Sachsen, das rechte Elb-Ufer vor der Neustadt Dres- 
dens besetzte. Durch Abtheilungen unterhielt er die Ver- 
bindung zwischen Oreöden und Meissen am rechten Ufer; 
auch ließ er die Wege zwischen beiden Städten fahrbar 
machen. Ihm bot bei allen diesen Elb-Vertheidigungs- 
Anstalten General Rechberg mit seinen wenigen Leuten 
folgenreich die Hand. Rechberg war (7. März) von 
Kalau nach Ruhland, und über Großenhayn nach Meis- 
sen gekommen (0. März); hatte sogleich seine Reiterei, 
welche nur noch aus zwel Geschwadern bestand, mit Aus- 
nahme der nbthigen Posten, desgleichen das leichte Fuß- 
volk, in die nächsten Dörfer bei der Stadt eingelagert,
	        
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