Lublin warf, um die Belagerung der Festung Zamosk
zu uͤbernehmen.
Ausserdem ward Danzig durch etwa 15,000 Mann
unter dem Herzog Alerander von Würtemberg einge-
schlossen.
Das war die Stellung der Franzosen und Russen,
als König Friedrich Wilhelm den Bunod der Freund-
schaft mit dem Kaiser Alerander erneuerte, und das
preußische Volk zu den Waffen griff.
Das Heer desselben, im Ganzen 56,350 Mann stark,
rückte, in vier Armeecorps eingetheilt, unter den Ge-
neralen Blücher, VDork, Bülow und Borstel in's
Feld. Ein zweytes Heer von 33,800 Mann bildete sich
noch, und ein drittes von 27,610 Mann hielt die Fe-
stungen Pillau, Graudenz, Kolberg, Silberberg, Schweid-
nitz, Glaz, besetzt.
Es war in der Mitte des Märzmonates (16. März),
als die dem General Blücher untergeordneten Preußen
Breslau und dessen Umgegend verließen, um über Lieg-
nitz, Bunzlau, Bautzen gen Dresden zu ziehen. Dork
überschritt (am 12. und 15. März) bei Güstebiese und
Nieder-Wurzen die Oder und zog (17. März) in Berlin
ein. Eben so zog das Corps Bülow's aus dem Dram-
burgischen Kreise hervor und ging (13. März) bei Schwedt
uber die Oder. Ein Theil dieses Corps, unter General
von Thümen, übernahm die Einschließung der Festung
Stettin, vom linken Oder-Ufer aus. Borstel's Heer-
theil, bei Colberg gesammelt, zog ebenfalls gegen die
Oder und (15. März) bei Schwedt über diesen Fluß.
Jeder einzelne Mann dieser verschiedenen Abtheilun-
gen war von glühender Vaterlandöliebe durchdrungen.
Das ganze preußische Heer, noch gering an Zahl, erschien