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derholt und dringend seiner Entscheidung unterlegt wor-
den, ob es nicht besser sei, diese geringen Ueberbleibsel
eines ehemals mehr denn 60 tausend Mann starken Heers
nach der Heimath zurückkehren zu lassen, um dort den
neu zu errichtenden Truppen-Abtheilungen als Stamm
zu dienen. Das Begehren ward stets zurückgewiesen,
denn er war streitbarer Männer, war auch deren JZahl
noch so gering, allzubedürftig. Doch gab er endlich Zu-
stimmung, daß die überzähligen Officiere und Unteroffi-
ciere nach Bayern zurückkehren durften. Es geschah (am
17. März) nachdem der General Rechberg aus den
biöherigen Bataillons so viele Compagnien gebildet hatte,
als dieselben 100 bis 150 Mann enthielten. Jede dieser
Compagnien behielt aber die Benennung des Bataillons,
aus welchen sie gebildet war, so wie die biöher dabei be-
findlichen Staabs= und 4 Oberofficiere.)
Während dessen ward Dresden, die Hauptstadt
Sachsens, Schauplatz manchen nicht unwichtigen Ereignis-
— ——
*) Die Division Rechberg hatte (17. März) folgende Zu-
sammensetzung und Starke:
Brigadier Oberst v. Treuberg.
Das 1. leichte Bat. Oberstl. Hertling 6 Offic. 05 Unterof. u.
Soldaten.
— 3. — — Major Waibl 5 — 1238 — —
— 6. — — Oberstl. Palm 7 — 99 — —
— 1. comb. Reg. Maj. Gr. Seiboltsdorf 21 — 454 — —
— 2. — — Oberst Br. Rummel 20 — 150 — —
— 3. — — Oberstvr. Hausmann 10 — 201 — —
Die ganze Brigade stark 60 — 1557 — —
Die Artillerie und das Fuhrwesen 4 — 51 — —
Die Chevaurl. unter Major Hertling — — 200 Mann und
eben so viele Pferde.