Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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ihnen den ihm anvertranten Posten und seine braven 
Leute zu uͤbergeben. Er ward nicht weiter vom Feinde 
beunruhigt. Sein Verlust während jenes Gefechtes be- 
stand in einem verwundeten Offizier (dem Lieutenant 
Scheerer), 1 todten und 15 verwundeten Soldaten.) 
Am folgenden Tag (20. März) setzten die Ueber- 
reste des 7ten Heertheiles unter General Dürntte im 
Verein mit Rechbergs Bayern ihren Rückzug, stets 
von Kosaken umschwärmt, nach Altenburg, dann 
(50. März) über Ronneburg nach Gera, endlich (am 
1. April) bis Roda fort. Hier war es, wo sich die 
letzten wenigen Sachsen unter dem Major Berg von 
ihren bisherigen Waffengefährten trennten, und über 
Plauen nach Hof, Baireuth, Amberg und Regensburg 
zogen, um sich dem Hoflager ihres Kbniges zu nähern. 
Auch die Bayern glaubten, als sie mit den übrigen 
Abtheilungen unter dem General Dürütte in Jenga ein- 
gezogen waren, daß sie zur Heimath gelangen würden; 
dringend hatte General Rechberg im französischen Haupt- 
quartier darum nachgesucht. Ooch hatte Prinz Eugen 
dem preußisch russischen Heere noch allzugeringe Macht 
*) Der Oberstlieutenant von Hertling hatte während dieses 
Gefechtes eben so viel Umsicht als Geistesgegenwart gezeigt. 
Er selbst war durch den Oberstlieutenant PHalm, den Ma- 
jor Waibel, den tapfern Hauptmann Derr, durch die 
Hauptleute Baurenwirth und Bassimon, den bieute- 
nant Tschamarin, den Feldwebel Mai, den Sergeanten 
Hahn, den Corporal Garst, den Gefreiten Stockert, 
den Tambour Jon, die Gemeinen Schwarzenböck, 
Gaßner ausgezeichnet, durch die Tapferkeit aller ihm unter- 
geordneten Bayern, kräftig unterstützt worden.
	        
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