— 362 —
ihnen den ihm anvertranten Posten und seine braven
Leute zu uͤbergeben. Er ward nicht weiter vom Feinde
beunruhigt. Sein Verlust während jenes Gefechtes be-
stand in einem verwundeten Offizier (dem Lieutenant
Scheerer), 1 todten und 15 verwundeten Soldaten.)
Am folgenden Tag (20. März) setzten die Ueber-
reste des 7ten Heertheiles unter General Dürntte im
Verein mit Rechbergs Bayern ihren Rückzug, stets
von Kosaken umschwärmt, nach Altenburg, dann
(50. März) über Ronneburg nach Gera, endlich (am
1. April) bis Roda fort. Hier war es, wo sich die
letzten wenigen Sachsen unter dem Major Berg von
ihren bisherigen Waffengefährten trennten, und über
Plauen nach Hof, Baireuth, Amberg und Regensburg
zogen, um sich dem Hoflager ihres Kbniges zu nähern.
Auch die Bayern glaubten, als sie mit den übrigen
Abtheilungen unter dem General Dürütte in Jenga ein-
gezogen waren, daß sie zur Heimath gelangen würden;
dringend hatte General Rechberg im französischen Haupt-
quartier darum nachgesucht. Ooch hatte Prinz Eugen
dem preußisch russischen Heere noch allzugeringe Macht
*) Der Oberstlieutenant von Hertling hatte während dieses
Gefechtes eben so viel Umsicht als Geistesgegenwart gezeigt.
Er selbst war durch den Oberstlieutenant PHalm, den Ma-
jor Waibel, den tapfern Hauptmann Derr, durch die
Hauptleute Baurenwirth und Bassimon, den bieute-
nant Tschamarin, den Feldwebel Mai, den Sergeanten
Hahn, den Corporal Garst, den Gefreiten Stockert,
den Tambour Jon, die Gemeinen Schwarzenböck,
Gaßner ausgezeichnet, durch die Tapferkeit aller ihm unter-
geordneten Bayern, kräftig unterstützt worden.