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Kleist stand in und um Treuenbriezen. Die Puncte
Potsdam, Schwedt, Rathenau, dienten dem preußischen
Heertheil unter General YDork als Lagerpuncte. Gene-
ral Wittgenstein war für seine Person in Berlin;
die ihm untergeordneten Russen in und um genannte Haupt-
stadt. Leichte Partheien sah man über Brandenburg,
Ziesar, bis nach Mdckern vorgedrungen.
In derselben Zeit aber (20. März) drang Prinz
Eugen mit etwa tausend Mann Fußvolk und etwa 1800
Mann Reiterei bis Hohenziatz und besetzte die umliegen-
den Ddrfer ohne Widerstand. Die kleine Abtheilung
Kosaken, welche bisher Mockern inne gehabt hatte, mußte
sich schnell zurückziehen. Schon am folgenden Tag jedoch
ging Eugen wieder in die Stellung von Möckern, und
nachdem er die Gegend von Lohburg und Görzke hatte
erkennen lassen, und er erfuhr, die feindlichen Heertheile
zogen fort und fort in der Richtung von Roslau nach der
Elbe (286. März), kehrte er wieder nach Nedlitz und der
Umgegend zurück. Er stellte hier sein Fußvolk (6 Divi-
sionen) in zwei Treffen auf. Das erste Treffen, (3 Di-
visionen), lagerten zwischen Wärmlitz und Nedlitz, wo
General Grenier sein Hauptgelager nahm. Das
zweite Treffen (die übrigen Divisionen) stellten sich zwi-
schen Woltersdorf und Menz. ODie Puncte Zehdenik,
Vehlitz und Danigkow waren jeder mit 2 Compagnien
Voltigeurs besetzt. In dem hinter Danigkow gelegenen
Flecken Gommern stand die Reserve der franzfischen
Garde, die schwere Reiterei, etwa 000 Pferde stark, und
6 Stück leichter Artillerie, welche zu Behauptung der
hinter Danigkow über die Ehle führenden Brücke mitwir-
ken sollte. Jede der im ersten Treffen stehenden drei Di-
visionen hatte Befehl, zwei Bataillons, falls es Noth