Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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des 6. Aprils) die bisherige Stellung vor Magdeburg, 
ließ die Brücken des Klusdammes, so wie alle Schiff- 
brücken zerstdren, und nahm darauf späterhin Srellung 
hinter der Saale. 
So endete ein Gefecht, an welchem franzbsischer 
Seits nur 6 Voltigenrcompagnien, 2 Bataillons Fuß= 
volk mit 2 Kanonen, 000 Mann leichter Reiterei, end- 
lich jene 6 Kanonen an der Ehlebrücke Theil genommen 
hatten. Ihr Gesammtoerlust mochte in 20 Officieren, 
000 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen, 
so wie in 2 Munitionswagen bestanden haben. Die 
Preußen und Russen geben den ihrigen selbst auf 0 Offi- 
ciere und 5 biSs 000 Mann an. 
Am folgenden Tag (6. Aprils) entsandte General 
DYork eine Abtheilung gen Gommern, um zu erfahren, 
ob Eugen noch die dahinter befindlichen Engpäße be- 
setzt habe. Als alles verlassen gefunden wurde, besetzten 
die Preufen den Klus-Krug, Wallwitz, Gommern, die 
Stellung bei Nedlitz, die Puncte Königsborn und Merz. 
General Kleist blieb unterdessen vor Wittemberg 
stehen; der Punct Koswig wurde besetzt; der begonnene 
Brückenkopf und die Brücke bei Roslau wurden durch 
Russen beschützt, welche über die Elbe gezogen waren. 
General Graf Wittgenstein verlegte sein Hauptgelager 
nach Zerbst; die russische Divisson Berg lagerte sich in 
der Nähe genannter Stadt ein. 
Engen hinwieder bewegte sich von Magdeburg nach 
Stasfurth, dann nach Hoimb. In Magdeburg blieb 
hinlängliche Besatzung, welche zugleich die verschiedenen 
Saal-AUebergangspuncte bis Bernburg zu behaupten 
hatte. Der Großtheil der franzbsischen Schaaren war in 
und bei Aschersleben gelagert; die zur Vertbeidigung der
	        
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