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Truppen an der untern Elbe, ferner ohne die erneuer-
ten Beiträge der verschiedenen Fürsten des rheinischen
Bundes, wohl eine Anzahl von 200 tausend Streitern be-
tragen haben.
Auch hatte Napoleon schon an die Höfe von
Stuttgard, Karlsruh, Darmstadt, die gebieterische Ein-
ladung ergehen lassen, alle irgend kriegsfähige Truppen
nach Würzburg zu senden. Es waren dahin (20. März
1613.) 2 Bataillons Hessen mit 0 Kanonen von Darm-
stadt, eine ähnliche Zahl Badener (1. März) von Karls-
ruh, 6 Bataillons Würtemberger nebst udthigen Geschütz
(15. März) von Stuttgard aufgebrochen. Auch an den
König von Bayern erging die Aufforderung (6. März
1815), in kürzester Zeit eine neue Division aufzustellen,
welche aus drei Brigaden Fußvolk, jede Brigade zu fünf
Bataillons, einem Reiter-Regiment von anfangs 1000
bis 12 hundert Pferden, später von 18 Geschwadern,
endlich aus 30 Artillerie-Stücken bestehen, in der Folge
aber die Stärke von 15 tausend Mann erreichen sollte.
Diese Division erhielt die Puncte Baireuth, Bamberg
und Cronach zu Sammelplätzen. Sie sollte in Verein
mit den übrigen Zuzügern der rheinischen Bundesfürsten,
ein Heer von 25 tausend Mann bilden, welches nach
Thüringen vorruckend, oder in der Nähe dieses Landes
gelagert, das Letztere zu decken vermochte, sich ferner mit
dem bei Magdeburg stehenden Prinzen Eugen und den
übrigen im Vorrücken begriffenen französischen Corps in
Verbindung zu setzen hatte.
König Maximilian von Bayern befand sich in
nicht geringer Verlegenheit, als der französische Kaiser
diese außerordentlichen Anstrengungen von einem Staate
verlangte, der, durch die frühere stark mitgenommen,