Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Truppen an der untern Elbe, ferner ohne die erneuer- 
ten Beiträge der verschiedenen Fürsten des rheinischen 
Bundes, wohl eine Anzahl von 200 tausend Streitern be- 
tragen haben. 
Auch hatte Napoleon schon an die Höfe von 
Stuttgard, Karlsruh, Darmstadt, die gebieterische Ein- 
ladung ergehen lassen, alle irgend kriegsfähige Truppen 
nach Würzburg zu senden. Es waren dahin (20. März 
1613.) 2 Bataillons Hessen mit 0 Kanonen von Darm- 
stadt, eine ähnliche Zahl Badener (1. März) von Karls- 
ruh, 6 Bataillons Würtemberger nebst udthigen Geschütz 
(15. März) von Stuttgard aufgebrochen. Auch an den 
König von Bayern erging die Aufforderung (6. März 
1815), in kürzester Zeit eine neue Division aufzustellen, 
welche aus drei Brigaden Fußvolk, jede Brigade zu fünf 
Bataillons, einem Reiter-Regiment von anfangs 1000 
bis 12 hundert Pferden, später von 18 Geschwadern, 
endlich aus 30 Artillerie-Stücken bestehen, in der Folge 
aber die Stärke von 15 tausend Mann erreichen sollte. 
Diese Division erhielt die Puncte Baireuth, Bamberg 
und Cronach zu Sammelplätzen. Sie sollte in Verein 
mit den übrigen Zuzügern der rheinischen Bundesfürsten, 
ein Heer von 25 tausend Mann bilden, welches nach 
Thüringen vorruckend, oder in der Nähe dieses Landes 
gelagert, das Letztere zu decken vermochte, sich ferner mit 
dem bei Magdeburg stehenden Prinzen Eugen und den 
übrigen im Vorrücken begriffenen französischen Corps in 
Verbindung zu setzen hatte. 
König Maximilian von Bayern befand sich in 
nicht geringer Verlegenheit, als der französische Kaiser 
diese außerordentlichen Anstrengungen von einem Staate 
verlangte, der, durch die frühere stark mitgenommen,
	        
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