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Am 17. Februar vernahm man in der von feindli-
chen Wachten umgebenen Festung, daß viele russische Trup-
pen zu Wradawick und auf anderen Puncten über die
Weichsel zogen, um in der Gegend von Genzkowo ein
Lager zu bilden. Während auf solche Art die erwartete
Hülfe für die Besatzung immer zweifelhafter wurde, ver-
mehrten sich die Kranken. Schon zählte man deren 27
Officiers, 1511 Gemeine von den Bayern.
Der 18., 10., 20. und 21. Februar waren ohne
wichtige Ereignisse. Am letzteren Tage errichtete der
Feind Allarm-Stangen Angesichts der Festung, und ge-
bot den Einwohnern der umliegenden Gegend, dieselbe
auf zwei Meilen im Umkreise zu verlassen und den russi-
schen Truppen einzuräumen. Am 21. Februar belief sich
die Zahl der Kranken in der Festung, an 30 Officiere
und 1426 gemeine Soldaten.
Schon hatte das Thauwetter die Verbindung zwi-
schen der Festung, der Insel, dem Brückenkopfe und dem
Schloße Oybow zu unterbrechen begonnen. Daher hielt
es der Gouverneur ndthig, jedem der Posten mit dem nd-
thigen Vorrath von Lebensmitteln zu versehen, auch er-
hielt ein franzbsischer Officier, Capitain Savary den
Befehl im Schloße Dybow. ") (22. Februar.) Eben
*) Savary, ein unter den Waffen ergrauter Officier, hat
sich um die Vertheidigung des aus einem großen Thurm
bestehenden mit einer schlechten Mauer umgebenen, nur durch
eine Haubitze, eine Feldschlange und einen Doppelhacken, so
wie durch 50 tapfere Männer besetzten Schloßes Dybow,
große Verdienste erworben. Tapfer und klug, wußte er
durch mancherlei Kunstgriffe, durch immerwährende Thätig-
keit, seinen Gegner über die wahre Stärke des ihm anver-
traueten Postens zu täuschen, und ihm in den Augen der
Russen unverdiente besondere Berücksichtigung zu verschaffen.