Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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welche beide Theile mit einander verband, war durch den 
Stoß der Schollen beinahe gaͤnzlich vernichtet. Der so- 
genannte Brückenkopf verlor dadurch alle Wichtigkeit. 
Die Besatzung desselben zog sich daher nach dem jetzt 
fast ganz vom Wasser umgebenen Schloße Dybow zurück. 
Der Feind zeigte kleine Abtheilungen Fußvolks, 
welche sich vorsichtig näherten und die Stellung der Bay- 
ern zu erkennen suchten. 
Am folgendeu Morgen (25. Februar) sah man auf dem 
linken Weichselufer vor dem Brückenkopfe die Anhöhen mit 
Kosaken-Wachten besetzt. Die heftige Strömung der 
Weichsel, der fortdauernde Eisgang, die zerstörte Brücke, 
machten alle Verbindung zwischen beiden Weichselufern 
unmdglich; die des rechten Weichselufers mit der Insel 
ward nur mühsam durch Fahrzeuge unterhalten. 
Die Zahl der Kranken belief sich auf 28 Officiere 
und 1550 Soldaten. 
Der Feind kannte diese Umstände und der Wunsch, 
schnell den Besitz des schlecht befestigten Punctes zu er- 
halten, mochte Ursache sein, daß die russischen Oberbe- 
fehlshaber, weit entfernt in dem bisherigen Benehmen 
des Generals Maureillon den Mann von Ehre zu er- 
kennen, neuerdings Anträge zur Uebergabe machten. Ge- 
neral Graf Langeron erschien in Person vor der Fe- 
stung, und machte in einem Schreiben dem Gouverneur 
erneuerte Vorschläge zur Uebergabe, lud ihn auch zu ei- 
ner persdnlichen Zusammenkunft ein. Maureillon 
verweigerte Beides. 
Als General Langeron am nemlichen Tag seinem 
ersten Schreiben ein zweites folgen ließ, wurden die 
dem Letzteren beigelegten Zeitungen, welche die Gründe
	        
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