Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Das russisch- preußische Geschuͤtz, nemlich 27 Ka— 
nonen, 13 Moͤrser und 6 Haubitzen, hatte mit Einschluß 
der auf der Inselspitze unterhalb der Stadt neuangeleg— 
ten Batterien, am 14. April aus 13 Batterien aus den 
fuͤnfzigpfuͤndigen Moͤrsern 250, dann aus Moͤrsern klei— 
neren Kalibers 74 Bomben, ferner 120 Granaten, end- 
lich 1064 Kanonenkugeln; im Ganzen 1517 Bomben 
und Kugeln in die Stadt und Festungs-Werke gewor- 
fen; zu den verschiedenen Arbeiten 550 Mann, die Sap- 
peurs und Pioniers miteingerechnet, zu deren Bedeckung 
und zu Bewachung der Laufgräben 1500 Mann ver- 
wandt, während bedeutende Macht dem Ganzen, als 
Rückhalt, diente. 
Die Belagerten hatten sich nicht minder standhaft 
vertheidigt, doch zählten sie in der Festung an Kranken, 
# Officiere, 1205 Soldaten, 310 Genesende. Im 
Dienst waren 15 Officiere, 550 Mann; auf Arbeit 62. 
Mann. Daher zum Ausrücken bereit wenn es Noth 
that: 80 Officiere, 076 Soldaten. 
Der Zeitpunct aber war endlich da, wo der Fe- 
stungs-Besatzung klar werden sollte, warum der Feind 
seit einigen Tagen immer mehr Truppen um die Festung 
Thorn gesammelt, einen Theil dieser Truppen während 
des Tages, zwischen seinen Batterien und den Vorwach- 
ten der Belagerten, auf der Erde hatte liegen, und meh- 
rere Waffenplätze anlegen lassen. Alle diese Voranstal- 
ten waren in der Absicht geschehen, die Vertheidigungs- 
Linie der Festung am alten Thore, welche die Thätigkeit 
des Gouverneurs vor jedem feindlichen Ueberfall sicher 
gestellt hatte, so wie die Anschlußpuncte der Festungs- 
Werke an den Weichsel-Strom, zum Gegenstande des 
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