Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Ehe wir Napoleons fernere Unternehmungen 
gegen Smolensk und die daraus hervorgegangene Schlacht 
schildern, wird es nothwendig, zur lehrreichen Uebersicht 
des Ganzen, theils einen Blick auf Bagrations 
Heer zu werfen, wie es, stets von Davoust bedrängt, 
endlich zur Vereinigung mit Barclai de Tolli bei 
Smolensk gelangte; theils auf das zweite Armeecorps 
der Franzosen unter Marschall Oudinot, der an den 
Ufern der Düna und Drissa mit wechselndem Glück gegen 
Wittgenstein, den gewandten Feldherrn der Russen 
zu fechten hatte; theils auf die Begebenheiten des 
Aussenendes vom linken Flügel des franzbsischen Großhee- 
res, wo Macdonald gegen Kurland zog; theils auch 
auf die Verrichtungen des bsterreichischen Heeres unter 
dem Fürsten von Schwarzenberg in Volhynien, an der 
äussersten Rechten der napoleonischen Armeen-Verkettung. 
  
Bagrations Zug nach Smolenek. 
Fürst Bagration hatte sich geschmeichelt, sobald 
Hetmann Platow bei Nowogrodeck zu ihm gestossen 
war, in gerader Linie über Minsk, den Oberfeldherr 
Barclai de Tolli noch in Witepsk erreichen zu konnen. 
Allein als er noch am Niemen bei Swerjie stand, war 
Marschall Davoust schon in Minsk eingerückt, (8. Juli) 
und schon den andern Tag stieß die Vorhut der Oivisio- 
nen des Kdnigs Jerome auf Platows Reiterei. 
Es kam zum Gefecht, wobei die polnische leichte Reiterei 
der Division Rosnietzky Schaden litt. Dagegen be- 
meisterte sich eben diese Division den Tag darauf (10. 
Juli) nach heißem Kampf mit Platow, des Punctes 
III. ötes Buch. 54
	        
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