5,000 Mann gegen Starol-Bychow. Hier ging Ba-
gration über den Dnieper; späterhin unterhalb Smo-
lensk wieder an dessen anderes Ufer, und vollzog endlich
die ersehnte Vereinigung mit dem Hauptheer unter
Barclai.
Davoust, wenn schon er in jener Schlacht Sieger
geblieben, war es doch nicht ohne bedeutenden Verlust,
und ohne Erreichung des Hauptzweckes gewesen, Ba-
grations und Barclal's Verbindung zu hindern.
Oudinots Kampf gegen Wittgenstein.
Wie Davoust und Bagration am Dnieper,
so stritten Marschall Oudinot und der russische Feldherr
Wittgenstein an der Düna und Drissa. Oudinot
war nämlich zu der Zeit, da sich Napoleon nach Wi-
tepsk in Bewegung gesetzt hatte, gen Polozk (20. Juli)
gezogen. Er befehligte das zweite Armeecorps und die
Cürassier-Division Doumere, in Allem höchstens 30,000
Mann. Folglich war er viel zu schwach, an ein Unter-
nehmen gegen Petersburg zu denken. Seine Aufgabe
blieb, theils den Rücken der franzbsischen Hauptmacht,
theils die Ufer der Düna zu sichern. Denn die Straße
nach Peteröburg zu schützen, war Wittgensteins
Armeecorps in der Nähe von Polozk stehen geblieben.
Allein auf bloßes Beobachten konnte sich der französfische
Marschall nicht beschränken, weil weit umher hinter ihm
das Land durch die russischen und franzbsischen Heermassen
erschopft und ausgesogen war. Um Lebeneomittel für
Mann und Roß zu haben, mußte er vorwärts in min-
der verddete Landschaften; mußte er die Russen zurück-