Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

links Jacubowo, das Dorf Uzweny umgebenden Gehoͤlz. 
Allein das 50ste leichte Regiment der Franzosen hinderte 
ihn es zu behaupten. Kulniew sandte zwar von sei- 
nem linken Flügel ein Jägerregiment zur Unterstützung, 
aber Maisons Infanteriehaufen verstärkten ebenfalls 
das 50ste leichte Regiment und die Russen mußten sich 
von da auf die Abtheilung Kozatschkowsky zurück- 
ziehen, die Wittgenstein in jene Gegend vorgesandt 
hatte. Die Stellung von Jacubowo war dem Marschall 
Ondinot nicht vortheilhaft. Denn während Witt- 
genstein ihn aus 50 Stücken Geschütz beschießen ließ, 
konnte Ondinot nur zwlf Stücke ins Gefecht bringen. 
Eben so wenig gestattete das Terrain die Verwendung der 
am Vorabend angekommenen Diolstonen Verdier und 
Doumerc. Beide Abtheilungen konnten nur als Reserve 
dienen. Der blutige Kampf dauerte bis 10 Uhr Abends 
fort, ohne daß die Franzosen von den Russen vertrieben 
werden konnten. 
Wittgenstein wollte aber um jeden Preis den 
Feind von weiterer Bewegung gen Sebej abhalten. Er 
beschloß mit Anbruch des folgenden Tages (31. Juli) 
den Kampf um die Stellung bei Jacubowo zu erneuern. 
Deßhalb ließ er die vier Regimenter unter Kulniew 
durch die vereinigten Grenadier-Abtheilungen unter Ge- 
neral Kochowsky; ferner durch seine Infanteriereserve 
und durch die Reiterei unter Sassanow, so wie deren 
rechten Flügel noch durch vierzehn Kanonen, deren lin- 
ken Flügel aber durch sechs Kanonen unterstützen. Wirk- 
lich, jedoch erst gegen 2 Uhr Nachmittags, gelang es 
der russischen Tapferkeit, die franzdsischen Truppen nach 
dem Schlosse von Jacubowo zurückzutreiben. Um 3 Uhr 
stürmie das Töste russische Jägerregiment gegen das Schloß
	        
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