Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Polenz vereitelt, die im naͤmlichen Augenblick noch, 
vom linken Fluͤgel her, durch die Husaren unter Froͤhlich 
verstaͤrkt wurde. Endlich gegen Abend befahl Regnier 
der Abtheilung Saar., durch das Regiment Alvinzy 
und die Schützen der Sachsen unterstutzt, neuen Angriff, 
während Schwarzenberg ein Bataillon Fußvolk ober- 
halb Podubnie durch den Morast gehen und ebenfalls 
zur Abtheilung Saar stoßen ließ. Das entschied. Die 
Hoͤhen wurden erstuͤrmt, allein die eingebrochene Nacht 
hinderte den General Regnier, die errungenen, Vor- 
theile zu verfolgen. Nur das Schlachtfeld behauptete er. 
Tormassow, nun für seine Rückzugslinie besorgt, eilte 
noch während der Nacht über Jawjawin, hier seinen 
Nachtrab zurücklassend, über Teveln gegen Kobrin, nach- 
dem er einen Verlust von mehr denn 3,000 Mann erlit- 
ten hatte. Auch Schwarzenbergs Heer, vorzüöglich 
die Sachsen, hatten ähnlichen Verlust in dem hartnäcki- 
gen Kampf empfunden, aber Rache für das unglückliche 
Gefecht bei Kobrin genommen. 
Am folgenden Tag (135. August) verfolgte das dster- 
reichisch -sächsische Heer den Feind, und zwang den russi- 
schen Nachtrab zu schleuniger Verlassung von Zawjawin. 
Noch leistete zwar dieser Nachtrab bei Struhowin Wi- 
derstand, mußte aber von der Uebermacht verfolgt bis 
Kobrin weichen. Schwarzenbergs rasches Vorrücken 
hinderte hier auch die Russen am Verbrennen der Brücke 
über die Muchawetz. Regnier zog nun zwischen Brescz 
und Kobrin durch; Bianchi nach Brescz; der übrige Theil 
des dsterreichischen Heeres zwischen Kobrin und Antopol. 
Tormasson setzte seinerseits den Rückzug über Oywin 
und Ratno hinter dem Przypiec fort, und vernichtete 
unterwegs alle Hülfsquellen, welche zur Sicherung vom
	        
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