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6,000 Mann Fußvolk, 1,200 Reitern und 12 Kanonen
vor der Sziena aufgestellt. Sobald er aber nach kur-
zem Widerstande gewahr ward, daß er so großer Ueber-
macht nicht gewachsen sey, befahl er den Rückzug in
zwei Colonnen. Als bei Kaltowo seine Reiterei, die
den Marsch des Fußvolks decken sollte, von den Fran-
zosen geworfen ward, bildete er mit Besonnenheit ein
einziges großes Viereck und lieferte, unerschütterlich ge-
gen unzählige Reiterangriffe gegen Smolensk ziehend,
den Beweis, was tapferes Fußvolk gegen die zahlreichste
Reiterei vermodge. Er hatte etwa 2,000 Mann und
8 Kanonen in dem Gefechte eingebüßt. Auch die Fran-
zosen hatten ähnlichen Verlust erlitten.
Folgenden. Tages (15. August) erreichte Ney den
vier Stunden von Smolensk entfernten Ort Lubna; der
übrige Theil des Heeres lagerte zwischen Lubna und
Korytnia, jedoch der #te Heertheil bei Siniaki, halb-
weges von Liady nach Krasnoi.
General Barclai hatte in der Nacht vom 16. zum
17. August die Höhen gegen die Straße von Borieczin
besetzt, welche Smolensk beherrschen. Dem Heerestheil
Rajewsky übertrug er die Vertheidigung der Aussen-
werke der Stadt und die Verschanzungen der Vorstädte.
Auch war das Heer Bagrations auf dem rechten
Dnieper-Ufer gegen Dorogobuj gezogen, und hatte Ko-
saken-Abtheilungen in der Richtung nach Roslawl und
Felnia ausgesandt. In der nämlichen Nacht (16. zum
17. August) wurde der schon durch Schlachten und Ge-
sechte geschwächte Heertheil Rajewöki durch General
Doctorow's Heertheil verstärkt.
Marschall Näw rückte indessen von Bubna (16. Au-
gust) gegen Smolensks Wahrend sich nun schon kleine