Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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6,000 Mann Fußvolk, 1,200 Reitern und 12 Kanonen 
vor der Sziena aufgestellt. Sobald er aber nach kur- 
zem Widerstande gewahr ward, daß er so großer Ueber- 
macht nicht gewachsen sey, befahl er den Rückzug in 
zwei Colonnen. Als bei Kaltowo seine Reiterei, die 
den Marsch des Fußvolks decken sollte, von den Fran- 
zosen geworfen ward, bildete er mit Besonnenheit ein 
einziges großes Viereck und lieferte, unerschütterlich ge- 
gen unzählige Reiterangriffe gegen Smolensk ziehend, 
den Beweis, was tapferes Fußvolk gegen die zahlreichste 
Reiterei vermodge. Er hatte etwa 2,000 Mann und 
8 Kanonen in dem Gefechte eingebüßt. Auch die Fran- 
zosen hatten ähnlichen Verlust erlitten. 
Folgenden. Tages (15. August) erreichte Ney den 
vier Stunden von Smolensk entfernten Ort Lubna; der 
übrige Theil des Heeres lagerte zwischen Lubna und 
Korytnia, jedoch der #te Heertheil bei Siniaki, halb- 
weges von Liady nach Krasnoi. 
General Barclai hatte in der Nacht vom 16. zum 
17. August die Höhen gegen die Straße von Borieczin 
besetzt, welche Smolensk beherrschen. Dem Heerestheil 
Rajewsky übertrug er die Vertheidigung der Aussen- 
werke der Stadt und die Verschanzungen der Vorstädte. 
Auch war das Heer Bagrations auf dem rechten 
Dnieper-Ufer gegen Dorogobuj gezogen, und hatte Ko- 
saken-Abtheilungen in der Richtung nach Roslawl und 
Felnia ausgesandt. In der nämlichen Nacht (16. zum 
17. August) wurde der schon durch Schlachten und Ge- 
sechte geschwächte Heertheil Rajewöki durch General 
Doctorow's Heertheil verstärkt. 
Marschall Näw rückte indessen von Bubna (16. Au- 
gust) gegen Smolensks Wahrend sich nun schon kleine
	        
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