IV Vorwort.
und „gestern“; die Erzählung gibt sich als mit den Ereig-
nissen niedergeschrieben, aber gelegentliche Kusbliche auf
späteres lassen den eigentlichen Sachverhalt erkennen.
Bei dieser Umarbeitung der ursprünglichen Zufzeichnun-
gen hat Graf Waldersee neben der eigenen Erinnerung die
„Spenersche Seitung“ zu Rate gezogen und nicht selten größere
Kbschnitte aus ihr wörtlich übernommen.
Hür die Deröffentlichung ergab sich dadurch eine besondere
Kufgabe: die aus der Seitung hinzugefügten Sbschnitte,
mochten sie nun in unverändertem Wortlaute oder in hürzerer
Form gegeben sein, waren unter allen Umständen besonders
kenntlich zu machen, so daß der übrige Teil des Textes
deutlich hervortrat. Ich habe mich nach einigem Bedenken
entschlossen, sie ganz fortzulassen. Alle wichtigeren Seitungs-
nachrichten aus diesen Tagen sind durch die von f. Wolff
bearbeitete „Berliner Revolutionschronik“ jedermann bequem
zugänglich gemacht, und zumeist ließen sich diese Teile leicht
herauslösen. Nur an wenigen Stellen sind sie mit dem
übrigen so eng verflochten, daß eine völlige Trennung un-
möglich war; in diesem Falle sind die aus der „Spenerschen
Seitung“ stammenden Sätze durch echige Klammern [I kennt-
lich gemacht. Da, wo durch die Streichungen der Susammen-
hang völlig zerrissen worden ist, habe ich ihn durch hurze,
in lateinischer Schrift gedruchte Sätze wieder hergestellt.
In der Gestaltung des Textes, den ich in moderner
Rechtschreibung gebe, bin ich so verfahren, daß ich offenbare
Schreibfehler, Quslassungen und ähnliche Dersehen — die Urbeit
hat augenscheinlich eine letzte Durchsicht nicht erfahren — ohne
weiteres verbessert habe. Die Einteilung in drei Kbschnitte
rührt von mir her.